Arbeitsanleitung Guide System
Guide System 13 RÖNTGENDIAGNOSE UND PLANUNG DER IMPLANTATPOSITION A. UNTER VERWENDUNG EINER RÖNTGENSCHABLONE Die Röntgenschablone wird auf die Restbezahnung und/oder auf die tem- porären Implantate aufgesteckt. Die Implantate müssen eine ausreichende Primärstabilität aufweisen. Mit der exakt platziert und sicher fixierten Schablone wird die Röntgentomografie (CT/DVT) durchgeführt. An- schließend werden die durch die CT bzw. DVT gewonnenen Daten in die 3D- Planungssoftware überführt B. DURCH ÜBERLAGERUNG VON OPTISCHEN UND RADIOLOGISCHEN SCANS Mit Hilfe ausgewählter Referenzpunkte können die Oberflächendaten des Scans vom Wax-up/Set-up, des Scans der realen Mundsituation oder aus einer virtuellen Zahnaufstellung mit den Volumendaten der Röntgento- mografie überlagert werden. Mit beiden Verfahren kann die Implantat- planung neben den anatomischen und chirurgischen auch gemäß den prothetischen Anforderungen erfolgen. Nach Abschluss der Planung der Implantatpositionen in der 3D-Software, stehen die Daten zur Positionierung und Ausrichtung der Führungshülsen in der Bohrschablone zur Verfügung. WARNUNG: Der Implantologe muss bei der Planung einen angemessenen Sicher- heitsabstand zu den Zähnen und vitalen Strukturen einhalten. Ein Si- cherheitsabstand von 1.5 mm zum Nervus mandibularis bzw. Nervus alveolaris inferior muss eingehalten werden, da sonst dauerhafte Ver- letzungen von Nerven oder anderer vitaler Strukturen verursacht wer- den können. Implantatdurchmesser und -länge sind so zu bestimmen, dass um das Implantat ausreichend Knochen (mindestens 1.0 mm) vor- handen ist. Ein Mindestabstand von 1.5 mm zu einem angrenzenden natürlichen Zahn und 3.0 mm zu einem angrenzenden Implantat ist einzuhalten. In der Planungssoftware zu berücksichtigende Dimensionen (falls nicht vom Hersteller der Software implementiert): Die Gesamthöhe (vertikale Distanz von der Implantatschulter bis zur Oberkante der Führungshülse) beträgt 7.5 mm. Die Führungshülsen- höhe von 3 mm lässt eine max. Gingivadicke von 4.5 mm zu. Die Gesamthöhe darf nicht verändert werden, sonst besteht die Ge- fahr einer inkorrekten Bohrtiefe und Implantatpositionierung! Wird in der Planung ersichtlich, dass der basale Rand der Führungs- hülse im Weichgewebe liegt, ist die Gingiva soweit aufzuklappen, dass die korrekte Positionierung der Schablone intraoperativ gewähr- leistet ist. Gesamthöhe: 7.5 mm Abstand vom unteren Ende der Führungshülse bis Implantatschulter Auflage: 4.5 mm Führungshülsenhöhe: 3.0 mm
RkJQdWJsaXNoZXIy MTE0MzMw