CAMLOG / CONELOG PROGRESSIVE-LINE

KLINISCHE ANWENDUNGSBEISPIELE Dr. Frederic Hermann, MSc. (aus Implantologie Journal Sonderdruck 03 I 2019) Die finale Bohrung wurde freihand durchgeführt. Die disto- palatinale Positionierung war dem Erhalt des Diastema mediale geschuldet. Nach der minimalinvasiven Entfernung der Wurzel erfolgte die Pilotbohrung sowie die erste Formbohrung durch eine präoperativ erstellte Schablone. Ausgangssituation: eine im Wurzelkanal gebrochene Stift- krone und eine tief apikal fakturierte Wurzel. Eine Revision war kontraindiziert. Die definitve Versorgung: ein im CAD/CAM-Verfahren erstelltes Hybridabutment aus Zirkoniumdioxid auf das eine geschichtete Lithiumdisilikat-Krone zementiert wurde. Die anatomische Ausformung des Hart- und Weichgewebes wurde mithilfe von Ersatzmaterialien determiniert. Die Ab- formung erfolgte mit der offenen Löffeltechnik. Das PROGRESSIVE-LINE Implantat Ø 3.8 mm/L13 mm wurde protokollgerecht 0.4 mm suprakrestal platziert. Der patienten- eigene Zahn wurde zur Förderung der attached Gingiva als Provisorium eingesetzt. Zwei PROGRESSIVE-LINE Implantate wurden inseriert. Die primäre Stabilität der Implantate wurde vorwiegend über das krestale Verankerungsgewinde erreicht. Nachdem der Op-Situs augmentiert und die Implantate abgedeckt waren, konnte der Weichgewebeverschluss erfolgen. Nach der Inzision und der Präparation eines Mukoperiost- lappens wurde die Schneider´sche Membran durch die Öffnung eines lateralen Fensters angehoben. Der Hohlraum wurde zunächst mit einem Gemisch aus autologem und bovinem Knochenersatzmaterial gefüllt. Bei der okklusalen Aufsicht der klinischen Ausgangs- situtation zeigt sich ein vertikaler und horizontaler Defekt des Alveolarkamms in regio 15 und 16. In der Überweiserpraxis erfolgte die Realisierung der defini- tiven Versorgung, indem zwei monolithische Zirkonkronen auf modifizierten Titanabutments zementiert wurden. Bild: ZA Dres. Fischer, Weilheim i. Obb. Die Freilegung erfolgte schon drei Monate nach der Inser- tion. Die implantatprothetische Versorgung startete mit der Ausformung der Weichgewebe mithilfe von Gingivaformern. Das Kontrollbild zeigt die Sinusbodenelevation und den aug- mentierten Bereich nach Wundverschluss. Die Freilegung er- folgte nach dreimonatiger gedeckter Einheilung. Dr. Jörg-Martin Ruppin

RkJQdWJsaXNoZXIy MTE0MzMw