CAMLOG Fallbericht Dr. Ackermann, ZA Nagel

Fallbericht 07 | 2010 Abb. 7: Im Bereich 21 wurde vestibulär das Periost gehoben, da hier ein Knochenblock aufgelagert werden sollte. Zur besseren Übersicht wurde nach palatinal ein schmaler Mukosalappen gehoben. Abb. 8: Das Bonesplitting im Bereich 22–23 wurde mit einem Piezotom durchgeführt. Abb. 9: Monokortikaler Knochenspan vom rechten retromo- laren Unterkieferbereich. Die Patientin stellte sich im Alter von 61 Jahren mit dem Wunsch nach einer Sanierung vor. Anamnestisch ergaben sich multiple Wurzelspitzenresektionen an 21 bis zum Verlust. Die Zähne im Oberkiefer und Unterkiefer-Seitenzahn- bereich waren mit Kronen und Brücken versorgt. Alle Kronen zeigten über- stehende Kronenränder mit entsprechenden parodontalen Konsequenzen. Die Patientin wünschte eine kostengünstige, möglichst unaufwendige Reha- bilitation. Da für eine perioimplantatprothetische Restauration augmentative Maßnahmen erforderlich waren, wurde die Patientin umfassend über den Therapieverlauf und die Therapiedauer aufgeklärt. Informationen zu Patientin und Behandlung Abb. 6: Die Schnittführung erfolgte zunächst vom Alveolar- kammalsMukosalappen bisweit ins Vestibulum. Dabei wurde die Papille an 11 belassen. Hart- und Weichgewebsmanagement Die Hart- undWeichgewebssituation stellte sich folgendermaßen dar: Die zahn- losen Bereiche waren vertikal mäßig reduziert, die transversale Reduktion war mäßig, im Bereich 21 stark. Zur Gestaltung eines ausreichenden Implantat­ lagers wurde eine gemischte Methode gewählt: Im Bereich 21 eine vestibuläre Blockaugmentation und im Bereich 22–23 eine Interposition eines Knochen- blocks nach Bonesplitting. Zusätzlich wurde im Vestibulum ein Bindewebe- transplantat eingelegt. Abb. 1: Okklusale Ansicht des Oberkiefers. Alle Frontzähne sind überkront bzw. durch Brückenglieder ersetzt. Die Konstruktion ist durch ein « stress-breaker » Ge- schiebe bei 11/21 geteilt. Abb. 2: Frontale Ansicht. Deutlich ist im Bereich 21–23 die transversale Atrophie zu erkennen. Die mukogingivale Grenze ist verzerrt. Ausgangssituation Abb. 4: Orthopantomogrammder Ausgangssituation. Deutlich sind die parodontalen Reduktionen der Alveolarfort- sätze zu erkennen. Abb. 5: Klinische Ausgangssituation im Oberkiefer. Die transversale Einziehung im Bereich 21 ist deutlich zu sehen. Abb. 3: Okklusale Ansicht des Unterkiefers. Therapeutische Diskussion

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