CAMLOG Fallbericht Dr. Dr. Stricker, ZTM Rothacher

Situation 12 Monate nach Implantation Fig. 36: Ansicht der funktionell und ästhetisch neu gestalteten prothetischen Versorgung. Ausgangslage Fig. 34: Ausgangssituation mit hochgradig gelockerten Zähnen und insuffizientem Prothesenhalt. Fig. 35: P ostoperatives OPG nach Zahnentfernung und In- sertion der temporären Implantate. Fig. 37: Röntgenologische Kontrolle 18 Monate nach Implan- tatinsertion. Schlussfolgerungen Implantologie folgt heutzutage nicht mehr allein der Prämisse des Knochen- angebotes, sondern stellt ein Gesamtkonzept dar, an dessen Ende eine voll- ständige funktionelle und ästhetische Wiederherstellung der verloren gegan- genen Kaufunktion des Patienten steht, ohne dabei die langfristige Stabilität der Gesamtversorgung aus den Augen zu verlieren. Hierzu ist eine gründliche und vorausschauende Planung im Sinne des so genannten „Backward planning“ erforderlich. Dabei muss das Zusammenspiel zwischen Chirurg, Prothetiker und Zahntechniker reibungslos funktionieren und eine optimale prothetische Planung am Bildschirm mit Hilfe einer Implantatbohrschablone intraoperativ umgesetzt werden. Hierfür stehen heutzutage hochauflösende, dreidimensionale Schnittbilddiagnostikverfahren wie die digitale dentale Volu- mentomografie (DVT) sowie optimierte 3-D-Planungssoftwares zur Verfügung. Dadurch können ästhetisch und funktionell komplexe Aufgabenstellungen mit höchstmöglicher Präzision gelöst werden. Auf Grund der temporären Im- plantate ist es möglich, vorhersagbar mit genauen Bezugspunkten im zahn- losen Ober- und Unterkiefer so zu referenzieren, dass es zu keinen Verschie- bungen der Führungsschablone und damit zu keinen relevanten Abweichungen während der chirurgischen Implantatinsertion kommen kann. Durch diese zuverlässige Planung gelingt es, weitgehend vorhersag- bare Ergebnisse sowie eine langfristige Stabilität der Implantate zu erzielen. Die virtuell geplante und schablonengeführte Implantation erlaubt eine präzise Implantatinsertion und schafft damit optimale Voraussetzungen für eine prothetisch erfolgreiche Rehabilitation unter Zuhilfenahme eines funk- tionierenden Netzwerkes zwischen Chirurg, Prothetiker und Zahntechniker.

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