CAMLOG PROGRESSIVE-LINE Chirurgisches Vorgehen

7 CAMLOG ® PROGRESSIVE-LINE IMPLANTAT Grundsätzlich sollte die Planung des Implantats im Team und ausgehend von der prothetischen Therapie erfolgen («Backward Planning»). Nachste- hend einige wichtige Aspekte, die bei der Planung beachtet werden sollten: HEBELVERHÄLTNISSE AM IMPLANTAT Die Belastung des Implantat-Knochen-Interface ergibt sich aus dem Hebel- verhältnis vom osseointegrierten Widerlager zum prothetischen Lastarm (entspricht suprakrestaler Implantatlänge plus Kronenlänge ab Implantat- schulter). Ist die Implantatlänge (IL) kleiner als die Länge der Krone (KL),so müssen Maßnahmen getroffen werden, um die Belastung zu verringern (z.B. durch prothetische Verblockungen). Bei ungünstigen Hebelverhältnis- sen am Implantat muss ein längeres Implantat gewählt werden. Das Verhältnis von Kronenlänge (KL) zu Implantatlänge (IL) sollte max. 0.8:1 betragen. Die Implantatverteilung muss so gewählt werden, dass kleinspannige Seg- mente entstehen. Die gemeinsame Einschubrichtung von Kronenblocks/ Brücken muss durch die Abutment-Präparation erreicht werden. Die Implan- tat-Abutment-Verbindung darf nicht verändert werden. PLANUNG DER IMPLANTATPOSITION IL (Implantatlänge) KL (Kronenlänge) ABSTÄNDE ZU NACHBARSTRUKTUREN VERTIKALE IMPLANTATPOSITION Es müssen die Empfehlungen für die einzuhaltenden Abstände zu Nachbar- strukturen beachtet werden, damit die Wundheilung optimal ablaufen kann und sich Hart- und Weichgewebe während der Einheilphase optimal entwickeln. Für die Bestimmung der vertikalen Implantatposition sind die empfohlenen Abstände in der Grafik aufgezeigt. Diese müssen auf die klinische Situation angepasst werden. Die Implantatlänge ist so zu bestimmen, dass um das Implantat herum aus- reichend Knochen (mindestens 1 mm) vorhanden ist. 2–3 mm Implantatschulter bis Schmelz- Zement Grenze 1.5–2 mm 1.5–2 mm 5 mm Knochenniveau bis approximalen Kontaktpunkt 3–4 mm Implantatschulter bis Gingivasaum Vertikale Implantatposition

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