CAMLOG und Wissenschaft

camlog & Wissenschaft – Kapitel 2 6 | 7 Abb. 4A: Die Abutments wurden siebenmal vom Titan-/Patientenmodell abgenommen und mit Drehmomenten von 10, 20 und 30 Ncm erneut auf dem selben Modell befestigt, um die system­ inhärenten Ungenauigkeiten zu analysieren, die durch die Abutment/Implantat-Befestigungs- methode entstehen. (Reinert und Geis-Gerstorfer 2007, reproduziert mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Ärzte-Verlags). Abb. 4B: Passungenauigkeiten durch die Transfermethode mit offenen Abformungen wurden bewertet, indem sechs Gipsabformungen von einem Titanmodell genommen wurden. Die Auswirkung des Abformmaterials und des Gipses auf die Präzision ist evident. (Reinert und Geis-Gerstorfer 2007, reproduziert mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Ärzte-Verlags). Abb. 4C: Beeinträchtigungen der Präzision und Stabilität oder Widerstandsfähigkeit der Labor- implantate während des Fertigungsprozesses von Suprastrukturen im Labor wurden bewertet, indem alle Abutments siebenmal von einem der sechs Gipsabgüsse entfernt und mit Drehmomenten von 10, 20 und 30 Ncm wieder auf dem selben Modell befestigt wurden. (Reinert und Geis- Gerstorfer 2007, reproduziert mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Ärzte-Verlags). 3i BPI CAMLOG Friadent Straumann Erneute Anbringung der Abutments am Titanmodell 39,0 µm 21,7 µm 7,5 µm 24,0 µm 75,2 µm Präzision des gesamten Systems 66,8 µm 46,7 µm 60,5 µm 88.7 µm 195,3 µm Erneute Anbringung der Abutments auf dem Gipsmodell 28,3 µm 24,0 µm 8,0 µm 23,8 µm 27,3 µm Tab. 2: Durchschnittsmesswerte in der Messserie. (Übernommen von Reinert und Geis-Gerstorfer (2007)). Es wurden drei Messreihen durchgeführt. Die Ergebnisse sind in den Abbil- dungen 4A bis 4C und Tabelle 2 dargestellt. Jede Spalte steht für die gemes- senen Werte in einer Messtrecke. In der Messreihe 1 fiel das CAMLOG ® Implantatsystem besonders auf. Die mittlere Messvarianz lag innerhalb der Messgenauigkeit des Messgeräts, die in Vortests ermittelt worden war. Die Messreihe 2 zeigte die größte Messvarianz, da hier das Abformmaterial und der Gips als Fehlerquelle hinzugefügt worden waren. Die Forscher vermuteten, dass das Design des Abformpfostens von entscheidender Wichtigkeit ist. Hier schien das BPI-System Vorteile zu bieten. In der Messreihe 3 war das CAMLOG ® Implantatsystem wieder überlegen und zeigte die geringste Messvarianz. Die Autoren folgerten, dass die Passungspräzision einer Suprastruktur oder eines Implantats nicht allein durch den Fertigungsprozess im Dentallabor bestimmt wird, sondern auch systembedingt durch eine unzureichende Passung des Abutments auf dem Implantat beeinträchtigt werden kann. max. Varianz in μm Messstrecke pro System, Messreihe 1 A max. Varianz in μm Messstrecke pro System, Messreihe 3 C B max. Varianz in μm Messstrecke pro System, Messreihe 2

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