CAMLOG und Wissenschaft

Rotationspassung: Vergleich von Implantatsystemen Edinger et al. (2007) untersuchten in vitro die Rotationspassung der Astra Tech, CAMLOG ® , OSSEOTITE ® Certain, Brånemark und Replace™ Select Implantatsysteme. Je nach Art der Befestigung des Abutments auf dem Implantat (manuell, 30 Ncm, Linksanschlag, Rechts-anschlag) wurde ein Rotationsspiel von 0,46° bis 3,50° gemessen. Das CAMLOG ® Implantat- system zeigte mit nur 0,46° bis 1,20° eine vorteilhafte Spanne des Rotations- spiels (Abb. 5). Weiterhin fanden Edinger et al. (2007), dass das Rotationsspiel zwischen dem Abutment und der Suprastruktur geringer ist als das zwischen dem Abutment und dem Implantat oder dem Laborimplantat (Spanne: 0,6°). Klinisch relevant ist daher das Rotationsspiel zwischen dem Abutment und dem Implantat oder Laborimplantat. Die Autoren folgerten, dass das Rotationsspiel aller untersuchten Implan- tatsysteme – unabhängig vomVerbindungstyp – eine Fehlerquelle darstellt. Sie leiteten aus der Versuchsanordnung ab, dass die Suprastruktur die Fehl- position des Abutments auf dem Implantat bestenfalls bis zu einemgewissen Grad kompensieren kann. Für den Zahntechniker bedeutet dies: Je präziser er arbeitet, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei der Einprobe Probleme auftreten. In anderen Worten: Je präziser der Zahntechniker arbeitet, desto geringer muss das Rotationsspiel der Komponenten sein. Abb. 5: Box-Plot des Rotationswinkels der einzelnen Implantattypen für jede der vier Mess­ methoden: manuell, 30 Ncm, Linksanschlag, Rechtsanschlag. (Edinger et al. (2007), reproduziert mit freundlicher Genehmigung von BDIZ EDI). Linksanschlag Manuell Typ 30 Ncm Median 25 % - 75 % Min-Max Rechtsanschlag camlog & Wissenschaft – Kapitel 2

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