CONELOG Fallbericht Dr. Seiler, MSc.
Schlussfolgerungen Für ein langfristig stabiles Ergebnis einer implantatprothetischen Ver- sorgung gerade in der ästhetischen Zone und bei einer hohen Lachlinie sind gute mukogingivale Verhältnisse von Bedeutung. Deshalb wurde, um spätere Narbenbildungen in der ästhetischen Zone zu vermeiden, eine marginale Schnittführung gewählt. Ein Vorgehen mittels koronalen Ver- schiebelappens war in diesem Fall auszuschließen, da eine Verlagerung der mukogingivalen Grenze und auch der Interdentalpapillen resultiert hätte. Durch die weichgewebige Augmentation mit einem palatinalen Verschiebelappen konnten diese anatomischen Strukturen erhalten werden sowie die dünne Weichgewebsmorphologie eines Typs A1 in einen stabileren und gegen Rezessionen widerstandsfähigeren Morpho- typ B überführt werden. Ein weiterer Vorteil ist die über den Gefäßstiel gesicherte Blutversorgung, die eine Nekroserate des Lappens minimiert. In vorliegendem, ästhetisch anspruchsvollen Bereich erweist sich ein epi- crestales Inserieren des konischen, selbstschneidenden CONELOG ® SCREW-LINE Implantats von Vorteil. Dadurch, dass die Promote ® plus Oberfläche den kompletten Halsbereich umfasst, ist auch in diesem Be- reich eine vollständige Osseointegration des Implantats möglich. Ein metallisches Durchschimmern der Implantatschulter wird somit ver- mieden und ein natürliches Durchtrittsprofil wurde geschaffen. Vor Eingliederung der endgültigen Prothetik muss ein harmonischer Gin- givaverlauf vorhanden sein. Nach der Baseline-Untersuchung zum Zeit- punkt der Kroneninsertion findet nochmals eine deutliche Verbesserung der rot-weißen Ästhetik statt. Durch das beim CONELOG ® Implantatsystem integrierte Platform-Switch- ing sind auch langfristig höhenstabile Knochenniveaus um das Implantat- Knocheninterface möglich und gerade in der ästhetischen Zone belegt. Ausgangssituation Definitive Versorgung Abb. 46: Einzelröntgenaufnahme zu Beginn der Behandlung. Abb. 47: Definitive Versorgung. Abb. 48: Einzelröntgenbild mit eingegliederter Prothetik. Er- kennbar ist die konische Verbindung mit integrier- tem Platform-Switching des CONELOG ® Implantat- systems. Abb. 45: Klinische Ausgangssituation en face.
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