CONELOG Implantatsystem prothetische Versorgungen

112 CONELOG ® IMPLANTATSYSTEM PROTHETISCHE VERSORGUNGEN EINBETTEN, GUSS UND AUSBETTEN Die Einbettung erfolgt entsprechend der Gebrauchsanweisung des verwen- deten Muffelsystems. Wir empfehlen keine Wachsentspannungsmittel zu verwenden. Falls doch Entspannungsmittel verwendet werden, müssen diese für die Verwendung mit POM-Kunststoffkomponenten geeignet sein. Beim Einbetten ist die korrekte Platzierung der Modellation in der Gußmuf- fel von Bedeutung. Volumenverhältnisse und Anstiftwinkel müssen so ge- wählt werden, dass die erforderliche Temperatur für den Guss erreicht wer- den kann. Dies ist besonders bei voluminösen Güssen zu berücksichtigen. Wir empfehlen phosphatgebundene Einbettmassen. Die Verarbeitungsan- weisungen der Hersteller müssen beachtet, die Mischungsverhältnisse und Vorwärmzeiten exakt eingehalten werden. Wir empfehlen keine Schneller- hitzungsverfahren (Speed-Einbettmassen) zu verwenden. Die Gussver- zugszeit muss so kurz wie möglich gehalten werden. Nach dem Guss muss das Gussobjekt langsam auf Raumtemperatur abge- kühlt werden, die Ausbettung muss schonend erfolgen. Wir empfehlen eine Ausbettung im Ultraschallbad, mit Wasserstrahl oder Abbeizen. Nach dem Guss stehen zum Nacharbeiten des Schraubensitzes und der ba- salen Auflagefläche zum CONELOG ® Stegaufbau geeignete Nachbearbei- tungsinstrumente zur Entfernung/Glättung von Gussrauhigkeiten zur Ver- fügung. Nach dem Ausarbeiten des Steges wird dieser auf exakte Passung geprüft. Eine gute Hygienefähigkeit muss gewährleistet sein. Ein Abstand von mind. 2 mm zur Gingiva muss eingehalten werden, um ungenügende Reinigungs- möglichkeiten und daraus resultierende Schleimhautveränderungen zu vermeiden. Beispiel: Gefräste Stegkonstruktion Nachbearbeitungsinstrument Basis für Stegaufbau, für den Schraubensitz Ø 3.3/3.8/4.3/5.0 mm Nachbearbeitungsinstrument Basis für Stegaufbau, für die Planfläche und Konus Ø 3.3/3.8/4.3/5.0 mm Ausreiben des Schraubenkanals der gegossenen Stegbasis Ausreiben des Innenkonus und der Planfläche der gegossenen Stegbasis Gegossene Stegbasis Gegossene Stegbasis Gegossener Steg Gegossener Steg Anschliessend erfolgt die Herstellung des Sekundärgerüsts z. B. in Galva- notechnik. Beispiel: Gefräste Stegkonstruktion mit galvanisch hergestelltem Sekundärgerüst und Tertiärstruktur EINGLIEDERN DER STEGKONSTRUKTION Die CONELOG ® Stegaufbauten werden vom Arbeitsmodell in die CONELOG ® Implantate übertragen und definitiv mit den vorgegebenen Anzugsmomenten verschraubt. Die fertige Stegkonstruktion wird auf die CONELOG ® Stegaufbauten übertragen und mit neuen unbenutzten Prothe- tikschrauben mit einem Schraubendreher, Inbus, mit 15 Ncm definitiv verschraubt. Anschliessend wird die neu erstellte Vollprothese eingeglie- dert und auf ihre Passung kontrolliert. CONELOG ® STEGAUFBAU

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