CONELOG Implantatsystem prothetische Versorgungen

59 CONELOG ® IMPLANTATSYSTEM PROTHETISCHE VERSORGUNGEN 0.1 mm Goldrand Konische Implantat- Abutment-Verbindung CONELOG ® Nuten- Nocken-Konstruktion ACHTUNG Nicht über den feinen Goldrand (0.1 mm) modellieren. Dies kann zu ei- nem Überfluss der Angusslegierung auf die Konusfläche der Implantat- Abutment-Verbindung führen und dadurch die präzise Passung zerstören. Nach der Modellation muss der feine Goldrand und der Bereich der Implan- tatschulterauflage mit einem geeigneten Mittel (z. B. mit einem in Alkohol getränkten Wattestäbchen) von Isoliermitteln und Wachspartikeln gerei- nigt werden. EINBETTUNG UND GUSS Die Einbettung erfolgt entsprechend der Gebrauchsanweisung des verwen- deten Muffelsystems. Wir empfehlen keine Wachsentspannungsmittel zu verwenden. Der feine Film des Mittels kann zu einem Überfluss der Anguss- legierung auf den Rand bzw. auf die Implantatschulterauflage führen. Beim Einbetten ist die korrekte Platzierung der Modellation in der Gussmuffel von Bedeutung. Volumenverhältnisse und Anstiftwinkel müssen so gewählt werden, dass die erforderliche Temperatur für die Ausbildung einer metal- lischen Verbindung erreicht wird. Dies ist besonders bei voluminösen Güs- sen zu berücksichtigen. Die Einbettmasse muss auf die angussfähige Legierung und die verwendete Angusslegierung abgestimmt sein. Wir empfehlen phosphatgebundene Einbettmassen. Die Verarbeitungsanweisungen der Hersteller müssen be- achtet, die Mischungsverhältnisse und Vorwärmzeiten exakt eingehalten werden. Wir empfehlen keine Schnellerhitzungsverfahren (Speed-Einbett- massen) zu verwenden. Die Gussverzugszeit muss so kurz wie möglich ge- halten werden. HINWEISE ZU ANGUSSLEGIERUNGEN Die Angusslegierung darf in ihrem Schmelzbereich die Liquidus-Temperatur von 1350°C (2462°F) nicht übersteigen. Der Schmelzintervall der hoch- schmelzenden angussfähigen Goldlegierung liegt zwischen 1400°C–1490°C (2552°F–2714°F). Die Angusslegierung muss in ihren Bestandteilen hoch- goldhaltig und mit der hochschmelzenden angussfähigen Goldlegierung kompatibel sein. Die Anweisungen der Legierungshersteller sind zu beach- ten. Die Verwendung von anderen Angusslegierungen ist nicht empfehlens- wert. Bestandteile einer nicht geeigneten Legierung können zudem durch „Diffu- sionsvorgänge” in der Grenzzone „Angusslegierung/angussfähige Legie- rung“, zu Phasen mit reduzierter Korrosionsresistenz, geringerer Festigkeit, oder niedrigem Schmelzintervall führen.

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