CAMLOG® Hybridversorgung

72 HYBRIDVERSORGUNGEN MIT DEM CAMLOG ® IMPLANTATSYSTEM Für die Herstellung von Doppelkronen mit Hilfe der Galvanotechnik müssen die Angaben der Hersteller beachtet werden. Die Präparation für die guss- technische Herstellung von Doppelkronen erfolgt analog der Konus-Teles- kopkronentechnik. Zur Rotationssicherung der Kappen werden die Abut- ments leicht in ovale Form geschliffen. Die Oberfläche muss eine homogene Oberfläche aufweisen. Der Platz für das Tertiärgerüst zur Aufnahme der Sekundärkronen kann mit Hilfe des Silikonschlüssels mit den eingeklebten Prothesenzähnen in jeder Phase der Präparation auf dem Arbeitsmodell überprüft werden. HERSTELLUNG DER SEKUNDÄRKAPPEN Anschließend erfolgt die Herstellung der Sekundärkronen bzw. der Supra- konstruktion. Der spannungsfreie Sitz der Suprakonstruktion auf den Implan- taten ist von größter Bedeutung für den Langzeiterfolg einer implantat-pro- thetischen Versorgung. Wir empfehlen die Sekundärkappen intraoral in ein Tertiärgerüst einzukleben (passive-fit). HINWEISE Galvanisch hergestellte Sekundärkappen Die Galvanisierung wird entsprechend den Herstellervorgaben durchge- führt. Dazu werden die CAMLOG ® Abutments in ein durchmesserent- sprechendes CAMLOG ® Laborimplantat gesteckt und mit einer CAMLOG ® Laborschraube fixiert. Die Schichtstärke soll 0.2–0.3 mm be- tragen. Die Besonderheit der geringen Schichtstärke der Galvanoteile und die damit verbundene geringe Stabilität der Sekundärkappe verbie- tet ein direktes Einpolymerisieren in die Prothesenkunststoffbasis. Auf- grunddessen muss zur Verstärkung ein Tertiärgerüst über die Sekundär- kappen hergestellt werden. Gusstechnisch hergestellte Sekundärkappen Die Wandstärke des Sekundärkappen sollte ca. 0.5 mm betragen. Die Herstellung erfolgt analog der Standard-Perioprothetik. ACHTUNG Die CAMLOG ® Abutments und die Sekundärkappen nicht verwechseln! Wir empfehlen eine farbliche bukkale Markierung auf dem Abutment, der Kappe und dem Arbeitsmodell. Informationen zur „Herstellung eines Tertiärgerüsts für Doppelkronenversor- gungen“, „Intraorales Einkleben der Sekundärkappen“ und „Eingliederung der prothetischen Versorgung“, siehe auf Seite 67–68. DOPPELKRONENVERSORGUNGEN

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