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PRAXISFALL 11 Abformung Für die offene Abformung wurde der entsprechende rotationssymmetrische Abformpfosten (Abb. 24) in das Implan- tat eingebracht, bis die Nocken in den vorgesehenen Nuten einrasteten, und verschraubt. Das Festdrehen der Hal- teschraube erfolgte mit einem Inbus- Schraubendreher (Abb. 25) . Die Ab- formung konnte mittels eines im Labor angefertigten individuellen Löffels mit entsprechender Perforation an der abzu- formenden Regio 21 vorgenommen wer- den (Abb. 26) . Nach der Abformung wie hier mit einem Polyether (Impregum™, 3M Espe) muss die Halteschraube durch die Perforation hindurch frei lösbar sein und darf nicht mit Abformmaterial be- deckt sein (Abb. 27) . Nach dem Aushär- ten konnte die Halteschraube gelöst und aus der Abformung zurückgezogen sowie der Abformlöffel entfernt werden. Modellherstellung und funktionelles Wax-up Im zahntechnischen Labor erfolgte die Herstellung des Meistermodells (Abb. 28) . Das Einartikulieren der Modelle wurde mithilfe eines Zentrikregistrats vorgenom- men. Mit der Herstellung eines Wax-ups ist es möglich, den späteren definitiven Zahnersatz exakt dreidimensional zu pla- nen. Dieses wurde klinisch einprobiert, um die Modellverhältnisse mit denen in situ zu überprüfen und anzugleichen (Abb. 29) . Danach konnte wiederum im Labor auf dem Meistermodell die Anferti- gung eines Silikonschlüssels erfolgen, der Auskunft über die verfügbaren Platzver- hältnisse für Abutment und Krone lieferte (Abb. 30 und 31) . Abb. 16: Ein gestielter, von der ipsilateralen Seite gewonnener Palatinallappen dient der weich- gewebigen Unterstützung. Abb. 17: Der speicheldichte Nahtverschluss zur primären Wundheilung. Abb. 18: Das Einzel- röntgenbild lässt das Innendesign der Ver- schlussschraube erken- nen und zeigt die Lage der Implantatschulter knapp unterhalb der Schmelzzementgrenze. Abb. 22: Drei Wochen nach der Implantatfreilegung kann mit der weiteren prothetischen Versorgung begonnen werden. Abb. 28: Meistermodell mit aufgeschraubtem Abformpfosten. Abb. 23: Das Durchtrittsprofil zeigt parodontal gesunde Verhältnisse. Eine der drei Nuten der Innenkonfiguration zeigt nach vestibulär. Abb. 29: Einprobe des Wax-ups. Durch die korrekte Lage des Approximalkontaktes ist eine spätere Unterstützung und weitere Ausformung der Interdentalpapille möglich. Erkennbar ist hier schon der girlandenförmige Verlauf der marginalen Gingiva sowie der Erhalt der ,attached´ Gingiva ohne Verschiebung der muko-gingivalen Grenze. Abb. 30: Der über das Wax-up gewonnene Silikonschlüssel stellt den für die Prothetik zur Verfügung stehenden Platz dar und ermöglicht eine Dimensionskontrolle. Abb. 24: Abformpfosten für die offene Abformung mit den für CONELOG ® typischen drei Nocken, die in die Nuten der Innenkonfiguration greifen. Die Konusfläche des Implantates wird bei der Abformung nicht genutzt, um Höhenversatz aus- zuschließen. Die Implantatschulter dient als Höhenreferenz.
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