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PRAXISFALL 17 Im Oberkiefer wurden die Primärtelesko- pe mit einem Drehmoment von 20 Ncm in die Implantate eingeschraubt bezie- hungsweise auf den Zähnen zemen- tiert (Abb. 48 und 49) . Anschließend wurden die Galvanokäppchen intraoral einzeln in die Tertiärstruktur eingeklebt (Abb. 50 bis 52) . Beim Verkleben ist es wichtig, dass die Sekundärkronen während der Abbindephase des Kle- bers in Position gehalten werden, um eine Spaltbildung zwischen Primär- und Sekundärteil zu verhindern (vergl. Abb. 51). Das abschließende Verblenden der Klebespalten und zervikalen Bereiche kann vereinfacht werden, wenn die Se- kundärkronen zervikal schon mit Opaker versehen und vorverblendet sind (vergl. Abb. 50). Nach dem Verkleben aller Teile wurde eine neue Unterkieferabformung genommen. Im Labor wurde die ab- nehmbare Brücke vollständig verblendet und gegen das neue Unterkiefermodell remontiert. Am Abend konnte neben der schon ein- gesetzten neuen Unterkieferversorgung nun auch die neue abnehmbare Brücke im Oberkiefer eingegliedert werden (Abb. 53 bis 59) . Die Patientin wurde über notwendige Mundhygienemaßnahmen nochmals auf- geklärt (entsprechend der neuen prothe- tischen Situation) und ins regelmäßige Recallprogramm aufgenommen. Dr. Stefan Mörchen-Trinkle studierte an der Universität Ulm. Anschlie- ßend war er dort zirka vier Jahre lang wissenschaftlicher Assistent in der Abteilung für zahnärztliche Prothetik, bevor er in die zahnärztliche Gemeinschaftspraxis Dres. Keller, Biggel, Mörchen eintrat. Dr. Stephan Keller studierte in Tübingen. Nach seiner chirurgi- schen Ausbildung in der oralchirurgischen Belegabteilung des Diakonieklinikums Schwäbisch Hall ließ er sich in eigener Praxis in Schwäbisch Hall nieder. ZTM Rainer Philipp legte seine Meisterprüfung 1988 in München ab. Im Jahr 1996 gründete er sein eigenes Labor in Schwäbisch Hall. Dr. Katinka Trinkle studierte an der Universität Ulm. Nach der Assistenzzeit machte sie ihre Ausbildung zur Fachzahnärztin für Oralchirurgie am Kathari- nenhospital und am Marienhospital Stuttgart, anschließend trat sie in die zahnärztliche Gemeinschaftspraxis Dres. Keller, Biggel, Mörchen ein. Dr. Alfons Biggel war nach dem Studium in den Abteilungen Zahnerhaltung, Parodontologie und Kieferchirurgie der Universität Freiburg tätig. Er legte 1983 seine Prüfung zum Fachzahn- arzt für Oralchirurgie ab. Nach Tätigkeit in der oralchirurgischen Belegabteilung des Diakonieklinikums Schwäbisch Hall gründete er mit Dr. Stephan Keller die zahnärztliche Gemeinschaftspraxis. Kontaktdaten Zahnärztliche Gemeinschaftspraxis Dres. Keller, Mörchen, Biggel Mauerstr. 17 • 74523 Schwäbisch Hall E-Mail: zahnarztpraxis-sha@t-online.de Web: www.zahnarztpraxis-sha.de Dr. Gisela Schütt-Biggel studierte an der Universität Freiburg und war dort anschließend vier Jahre als wissenschaftli- che Mitarbeiterin in der kieferorthopädischen Abteilung tätig. Nach ihrer Facharztprüfung und Hospitationen in mehreren Praxen ließ sie sich in eigener Praxis in Schwäbisch Hall nieder. LITERATUR [1] Lehmann KM, Hellwig:Einführung in die restaurative Zahnheilkunde. 1998 8. überarbeitete Auflage Uran und Schwarzenberger, München Wien Baltimore. [2] Ludwig P: Teilprothese S.65-103; in Ludwig P, Niedermeier W: Prothetik - Checklisten der Zahnmedizin. 2002 Georg Thieme Verlag, Stuttgart New York. [3] Muhs S: Überlebenszeit und Nachsorgebedarf von teleskopierend verankertem partiellen Zahnersatz. 2006 Dissertation Westfälische Wilhelms-Universität Münster. [4] Stegelmann K, Dirheimer M, Ludwig E, Rudolph H, Luthard R: Überlebensrate von Ankerzähnen mit Preci- Vertix-Geschieben bei herausnehmbaren Teilprothesen. 2009 Poster bei der Jahrestagung der DGZMK. [5] Weigl P, Lauer HC: Advanced biomaterials used for a new telescopic retainer for removable dentures: Ceramics vs. Elctroplated gold copings: Part II. Clinical effects. J Biomed Mater Res 2000;53:337-347. [6] Dillenburger M, Schnellbächer K, Dillenburger A: Implantatversorgung eines stark reduzierten Restgebisses mit Vollkeramik-Galvano-Konus-Technik. Eine Falldarstellung. Z Zahnärztl Impl 2006;53:337-347. [7] Ackermann KL, Kirsch A, Nagel R, Neuendorff G: Mit Backwardplanning zielsicher therapieren - Teil 1: Implantatprothetische Behandlungsbeispiele. Teamwork 2008;4:466-484.

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