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* Originalarbeit: Becker K., Mihatovic I., Golubovic V. & Schwarz F. Impact of abutment material and dis-/re-connection on soft and hard tissue changes at implants with platform-switching. (2012) J Clin Periodontol 39, 774-780 logo 30 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2013 WISSENSCHAFT / KLINISCHE FORSCHUNG 8 Einleitung Voraussetzung für den Langzeiterfolg im- plantatgetragener Restauration sind sta- bile Hart- und Weichgewebeverhältnisse. In den letzten Jahren konzentrierte sich die Forschung auf Modifikationen im Im- plantathalsbereich, um krestale Knochen- resorptionen in der Funktionsphase zu mi- nimieren. In präklinischen Studien am CAMLOG ® - und auch CONELOG ® Implantat konnte gezeigt werden, dass durch die Stufenbil- dung zwischen Abutment und Implantat- körper bei CAMLOG K-Line-Implantaten die krestalen Umbauvorgänge im Vergleich zur älteren J-linie‘ aber auch zu Implanta- ten ohne Stufenbildung, deutlich verrin- gert werden können. Als weiterer zentraler Befund konnte ge- zeigt werden, dass bei Abutments, die nach dem Prinzip des Platform Switching inseriert werden, die Länge des inneren Saumepithels minimiert werden kann (Be- cker et al. 2007, 2009). Hierdurch stehen im Sulkus breitere Bin- degewebsbereiche zur Abdichtung des Abutments gegenüber dem Knochen zur Verfügung. Die bisherigen klinischen und präklinischen Forschungsergebnisse zei- gen, dass das Platform Switching nach heutigem Kenntnisstand keine Nachteile und in der Tendenz nur Vorteile gegenüber dem konventionellen Vorgehen ohne Stu- fe aufweist. Bereits in früheren Studien von Abrahams- son et al., 1997, konnte jedoch gezeigt werden, dass Manipulationen der Auf- bauteile, wie sie routinemäßig im Rahmen der prothetischen Versorgung erfolgen, nachteilige Einflüsse auf die krestalen Kno- chen- und Weichgewebestrukturen haben können. Kathrin Becker, Frank Schwarz, Düsseldorf EINFLUSS EINES WECHSELS DES ABUTMENTS AUF DIE PERIIMPLANTÄREN HART- UND WEICHGEWEBE: EINE PRÄKLINISCHE STUDIE BEI IMPLANTATEN MIT PLATFORM SWITCHING* Zwei repräsentative Hartgewebs-Histologien (Paragon-Färbung), die den Heilungsverlauf nach nach 8 Wochen zeigen (originale Vergrößerung x25). Bei Ti- und ZrO2- Abutments führten mechanische Manipulationen zu Rupturen des Verbunds mit der Mukosa, einer Verlagerung des Saum-Epithels und folglich auch der Bindegewebezone nach apikal, was zu krestalen Knochenresorptionen führte. (a) Kontrollgruppe, ZrO2- (b) Testgruppe, Ti bei höherer Vergrößerung aJE: Apikale Extension des Saum-Epithels; CBI: Koronalster Knochen-Implantat-Kontakt; IS: Implantatschulter; PM: Marginaler Abschnitt der periimplantären Mukosa (b) (a)

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