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ORJR Ě GDV &$0/2* 3DUWQHU 0DJD]LQ Ě 'H]HPEHU PRAXISFALL Abb. 13: Bei der Überprüfung der Seitwärtsbewe- gung werden eventuelle Störkontakte abgetragen. Abb. 14: Das gestaltete Durchtrittsprofil. Von der Software generiert und perfekt an das Gipsmodell angelegt. Abb. 15: Die vollanatomische Krone (grau) und die Titan- basis CAD/CAM mit dem integrierten Klebespalt und dem Kronenaustrittsprofil (gelb). In dieser Komplettaufsicht ist die Materialstärke zu prüfen. Abb. 19: Die fertig bemalten und glasierten Kronen auf dem Modell. Die sphärischen Approximalkontakte sind vorhanden, und die Okklusion stimmt. In diesem Stadium könnte ein Korrekturbrand angesetzt werden. und Kennwort geöffnet. Auf der perso- nalisierten Seite wird der Auftrag für die Hybridabutmentkronen über Icons und ein Zahnschema definiert. Hier werden Implantattyp und -durchmesser angege- ben und Zahnfarbe, Material und Ober- flächenbearbeitung zugeordnet. An- schließend werden die abgespeicherten STL-Datensätze der individuell konstruier- ten Kronen hochgeladen und die Bestel- lung abgeschickt. Bei DEDICAM werden die Datensätze zuerst geprüft, bevor sie in die Fertigung weitergeleitet werden. Der Produktionsprozess erfolgt auf Hightech- Fräsmaschinen. Diese sind in der Lage, anspruchsvolle Konstruktionen aus unter- schiedlichen Materialien in hoher Präzision zu fertigen. Das DEDICAM Produktportfo- lio umfasst neben der Implantat- auch die Perioprothetik. Zur Verfügung stehen Ma- terialen wie die Vollkeramiken IPS e.max ® CAD und IPS empress ® CAD; der Hochleis- tungskunststoff Telio ® CAD, das Zirkono- xid Zirlux ® FC2 sowie CoCr- und Titanle- gierungen. Die DEDICAM Teilebibliothek ist mit den CAD-Softwares von 3shape, exocad und Dental Wings kompatibel. Die Weiterbearbeitung der Hybridabutmentkronen Wir hatten uns bei der Materialwahl für die IPS e.max ® CAD entschieden. Die monolithischen Lithium-Disilikat-Glaske- ramikkronen überzeugen durch ihre werk- stoffkundlichen Eigenschaften − einer Fes- tigkeit von 360 Megapascal (MPa) in der Kaufläche [8]. Das homogene kristallisierte Material in Verbindung mit einer struktu- rierten Oberfläche und einer natürlichen Bemalung führt zu guten ästhetischen Er- gebnissen. Eine Vollhybridabutmentkrone aus Zirkon wäre ästhetisch nicht ausrei- chend und zu hart (ca. 1200 MPa) im Kau- zentrum. Eine verblendete Zirkonkrone erreicht nur 100 MPa Biegefestigkeit in der Kaufläche, dadurch besteht eine erhöhte Gefahr von Abplatzungen [9]. Zwei Tage nach der Bestellung wurden die beiden „blauen Kronen“ im Labor ange- liefert. Die CONELOG ® Titanbasen CAD/ CAM mit den Abutmentschrauben (Abb. 17) wurden zeitgleich bestellt. Die Klebe- basen werden mit Laborschrauben in die Laboranaloge des Modells eingeschraubt und die vorgesinterten Kronen aufge- steckt. Die Approximalkontakte und die Okklusion werden kontrolliert und gege- benenfalls fein eingeschliffen (Abb. 18) . Eine Einprobe im Mund wäre in diesem Stadium auch möglich; die Kronen sind dafür ausreichend stabil und werden mit einem Try-in Material auf die Titanbasen aufgesetzt. Dann werden die Kronen zum Kristallisieren auf der Kroneninnenseite mit flüssiger Brennwatte aufgefüllt und auf den Siliziumnitrid-Brenngutträger für die Kristallisation von IPS e.max ® CAD Restaurationen gesteckt und kristallisiert. Dieser Vorgang dauert ca. 30 Minuten. Danach wird ein Malfarbenbrand vorge- nommen um die Hybridabutmentkronen den natürlichen Nachbarzähnen anzupas- sen, abschließend wird Glasurmasse auf- getragen und die Restaurationen ein letz- tes Mal gebrannt. Die Kronen verändern ihre Dimension beim Kristallisieren nur unmerklich (Abb. 19) . Nach einer letzten Funktionskontrolle im Artikulator werden die einzelnen Teile der Konstruktionen für das Verkleben vorbereitet. Die CONELOG ® Titanbasen CAD/CAM werden mit den CONELOG ® Klebehilfen in separate Laboranaloge verschraubt, ab- 13
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