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ORJR Ě GDV &$0/2* 3DUWQHU 0DJD]LQ Ě 'H]HPEHU 20 PRAXISFALL den Langzeitprovisorien hergestellt. In der Zwischenzeit wurden vom chirurgisch tä- tigen Kollegen in unserer Praxis die nicht erhaltungswürdigen Zähne 17, 25, 26, 47 extrahiert und die insuffizienten Wurzelfül- lungen vom Endodonten korrigiert. Nach der Ausheilungszeit wurden CAMLOG ® SCREW-LINE Implantate, mit beidseitigem Sinuslift im Oberkiefer, eingesetzt. Auch das Implantat in regio 47 (Durchmesser 5,0 mm/Länge 11 mm) inserierte er nach funktionellen Kriterien an der optimalen Position für die spätere definitive prothe- tische Versorgung. Die kieferorthopädische Behandlung Um die nach mesial gekippten Zähne 45 und 46 wieder funktionell, bzw. axial be- lasten zu können, mussten sie kieferor- thopädisch aufgerichtet werden. Hierfür nutzten wir das Implantat in regio 47 als stabiles Widerlager. Nach dessen Einheil- zeit wurde es mit einer provisorischen Hyb- ridabutmentkrone, in einer vollen Klasse II Verzahnung, versorgt. An der anatomisch korrekt gestalteten Hybridabutmentkrone wie auch an Zahn 46 wurden Brackets an- gebracht und mit einer Drahtfeder verbun- den. Durch die spezielle Biegetechnik des KFO-Drahts wurde der Molar aufgerichtet, und dabei die Lücke zur Implantatkrone geschlossen (Abb. 8) . Nach zirka drei Mo- naten war die Regulierung von Zahn 46 abgeschlossen. Jetzt wurde der mit zirka 28° Grad gekippte Prämolar auf die glei- che Weise aufgerichtet. Nach weiteren drei Monaten ist in regio 44 ausreichend Platz für die Rekonstruktion des ersten Prä- molaren geschaffen worden. Der Defekt des Kieferknochens wurde mit einem Kno- chenchip aus der Retromolarenregion und Knochenersatzmaterial lateral aufgebaut und ein 3,8 mm Durchmesser und 13 mm Abb. 8: Zahn 46 wird unter Zuhilfenahme des Implantats in regio 47 nach distal aufgerichtet und die Lücke zur Hybridabutmentkrone wird geschlossen. Abb. 9: Nachdem der Prämolar 45 über das Implantat 47 aufgerichtet ist, wird nach einem Knochenaufbau das Implantat 44 inseriert. Abb. 10: Die therapeutische Bisslage bleibt erhalten indem zuerst die Frontzähne einschließlich der Prä- molaren präpariert und definitiv versorgt werden. Abb. 14 und 15: Die harmonisch im Zahnbogen stehenden vollverblendeten Metallkeramikkronen wurden vollanatomisch verblendet und eingesetzt. Abb. 16: Rechts ist eine funktionell stabile Klasse II Ver- zahnung und links eine Klasse I erreicht. Gut zu erkennen sind die Ausrichtung der Zähne und deren axiale Belastung. Abb. 20: Ein ästhetisches und gut funktionierendes Endergebnis auch durch die Einstellung der therapeutischen Position und der neuen Vertikalen. Abb. 21: Drei Jahre nach der Eingliederung der pro- thetischen Versorgung zeigt das Röntgenkontrollbild stabile parodontale Verhältnisse.

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