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ORJR Ě GDV &$0/2* 3DUWQHU 0DJD]LQ Ě 'H]HPEHU 21 PRAXISFALL Abb. 11: Die ästhetischen Frontzahnkronen werden vollkeramisch in der Press- und Schichttechnik hergestellt. Abb. 12: Ein gepresstes Hybridabutment, mit der CAMLOG ® Titanbasis CAD/CAM verklebt, dient als Unterkonstruktion für die Vollkeramikkrone 44. Abb. 13: Die Vollkeramikkronen werden einzeln adhäsiv eingesetzt. Anschließend werden die Seitenzähne präpariert und zusammen mit den Implantaten prothetisch versorgt. Abb. 17: Mit dieser Verzahnung hat die prothetische Versorgung eine langlebige Prognose. Abb. 18 und 19: Der Farbabrieb auf der BruxChecker ® Folie zeigt die Kontrolle über die Eckzähne und eine interferenzfreie dynamische Okklusion. Abb. 22: Der tiefenentspannte und glückliche Patient. langes CAMLOG ® SCREW-LINE Implantat inseriert (Abb. 9) . Während der Einheilzeit des Implantats optimierten wir die vertika- le Dimension und die statische und dyna- mische Okklusion unter Beibehaltung der therapeutischen Position mit Table Tops. Die definitive Versorgung Nach 18 Monaten waren die präprothe- tischen Behandlungen abgeschlossen und der Patient fühlte sich mit der man- dibulären Bisslage sehr wohl. Damit diese beibehalten wurde, begannen wir mit der Präparation und Versorgung der Ober- und Unterkiefer Frontzähne, einschließlich der ersten Prämolaren (Abb. 10) . Nach den Hydrokolloid-Abformungen und dem Bissregistrat wurde ein Sofortprovisorium auf Basis des diagnostischen Wax-ups in der Chairside-Technik gefertigt. Im zahn- technischen Labor wurden die Arbeits- modelle hergestellt und einartikuliert. Das diagnostische Wax-up wurde exakt in die definitive Versorgung umgesetzt. Die Frontzahnkronen wurden aus der Lithi- um-Disilikat Glaskeramik IPS e.max ® im Press- und Schichtverfahren fabriziert und adhäsiv eingegliedert (Abb. 11) . Dieses Keramikmaterial erfüllt die ästhetischen Ansprüche des Patienten und ist langle- big im funktionellen Einsatz. Das Implan- tat regio 44 wurde mit einem IPS e.max ® Press Hybridabutment auf der CAMLOG ® Titanbasis CAD/CAM und einer gepressten Vollkonturkrone versorgt (Abb. 12) . Nach- dem die Kronen eingesetzt worden waren (Abb. 13) und dadurch die Bisslage defi- niert bleibt, wurden die Seitenzähne prä- pariert. Zusammen mit den Implantaten wurden die vier Quadranten abgeformt. Nach den arbeitsvorbereitenden Maßnah- men wurden individualisierte Titanabut- ments auf die Implantate geschraubt. Die Metallkeramikkronen wurden im Labor modelliert, gegossen, vollverblendet und anschließend in der Praxis definitiv kon- ventionell eingesetzt (Abb. 14 und 15) . Die Kauflächen wurden nach dem sequen- tiellen Okklusionsprinzip der Wiener Schu- le so gestaltet, dass die Zähne und Implan- tate im statischen Schlussbiss gleichmäßig axial belastet werden (Abb. 16 und 17) . Die interferenzfreie Artikulation wird mit- hilfe der BruxChecker ® -Folien geprüft und wenn notwendig korrigiert. Anhand des Farbabriebs waren die angestrebten funktionellen Parameter, vor allem die zuverlässige Eckzahnkontrolle in der Dy- namik zu erkennen (Abb. 18 und 19) . Die Einstellung der therapeutischen Positi- on, die stabile posteriore Abstützung und die axiale Belastung der Zähne geben der prothetischen Versorgung eine langlebige Prognose. Die dem individuellen skelleta- len Wachstumstypus des Patienten ange- passte Ausrichtung der Okklusionsebenen (Abb. 20) und der installierte intrakoro- nale Freiraum kommen der funktionellen Belastung des stomatognaten Systems sehr entgegen und entlasten nicht nur die vorher stark beanspruchten Kiefergelen- ke. Auch nach drei Jahren zeigt das Rönt- genbild stabile parodontale Verhältnisse (Abb. 21) . Ein entspannter und glücklicher Patient verlässt die Praxis (Abb. 22) .

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