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ORJR Ě GDV &$0/2* 3DUWQHU 0DJD]LQ Ě -XOL PRAXISFALL 25 Extreme Fehlbelastung von Zähnen kann die Blutzirkulation im Alveolarknochen stören und zu Knochenabbau und dadurch bedingtem Zahnverlust führen. Die axia- le Belastung und die dadurch optimierte Krafteinleitung in den Knochen sind wich- tige Faktoren für die Langlebigkeit und Stabilität einer Rehabilitation. Zähne und prothetische Versorgungen haben eine deutlich bessere Prognose wenn die funk- tionellen Aspekte Berücksichtigung finden. Damit Zähne physiologisch belastet wer- den können, müssen Funktionsstörungen in vielen Fällen durch kieferorthopädische Maßnahmen behoben werden. Die Zielset- zung unseres Behandlungskonzepts ist die konsequente Erfassung der individuellen therapeutischen Position des Unterkiefers. Um eine stabile statische posteriore Ab- stützung zu installieren, muss das okklu- sale Management im Vorfeld der Behand- lung klar definierbar sein. Häufig müssen dazu Lücken erweitert oder geschlossen werden. Dazu eignen sich definitive Im- plantate mit einer stabilen Implantat- Abutment-Verbindung sehr gut. Mithilfe der im Knochen verankerten Implantate werden Zähne in horizontaler Ausrichtung mit etwa 200g Zugkraft an die prothetisch optimale Position bewegt. Dieses Vorgehen wird noch sehr kontrovers diskutiert. Wir behandeln unsere Patienten mit Funkti- onsstörungen im stomatognaten System und die daraus folgenden, teilweise er- heblichen CMD Erkrankungen seit über fünf Jahren nach dieser Methode. Die Erfolgsstatistik bestärkt uns, dieses Kon- zept weiter zu verfolgen. In unserer Praxis ist eine gute Abstimmung zwischen den jeweiligen Behandlungsteams die Grund- voraussetzung für den langfristigen Erfolg einer Therapie zur Verbesserung des All- gemeinbefindens und zum Wohle unserer Patienten. Abb. 38: Das Behandlungsziel ist erreicht: der Biss ist geschlossen, die Front- und Eckzähne können die Ihnen von Natur angedachten Aufgaben übernehmen. Abb. 41 und 42: die Fernröntgenbilder zeigen die deutlich veränderte Position des Unterkiefers und den geschlossenen Biss nach der Behandlung. Abb. 40: In der dynamischen Okklusion sind keine Funktionshindernisse zu erkennen. DISKUSSION
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