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ORJR Ě GDV &$0/2* 3DUWQHU 0DJD]LQ Ě 'H]HPEHU 7 WISSENSCHAFT / KLINISCHE FORSCHUNG Solide klinische Ergebnisse Hohe Erfolgsraten wurden bei einzelnen Versorgungen in teilweise unbezahn- ten Patienten und zahnlosen Kiefern in klinischen Studien von Implantaten mit der sandgestrahlten, säuregeätzten CAMLOG Promote ® -Oberfläche mitgeteilt. Der Implantattyp, der Durchmesser oder die Länge, der Zeitpunkt der Implantation oder die Belastungszeit hatten keinen sig- nifikanten Einfluss auf die Erfolgsrate des Implantats. Die Zusammenfassungen der Ergebnisse wurden in logo 24 und logo 25 veröffentlicht. Die Gründe für diese guten Ergebnisse scheinen mit den speziellen Eigenschaften der Implantatsysteme von CAMLOG in Zusammenhang zu stehen. Beispiele dafür sind die präzise Passform und die hervorragende mechanische Stabi- lität der Implantat-Abutment-Verbindung, die spezifischen Implantatdesigns und die Oberflächenstrukturen. Belege dafür lieferten mehrere In-vitro- und Tierstudien. Stabilität der Implantat-Abutment- Verbindungen Die Stabilität der Implantat-Abutment-Ver- bindung wird stark von der Präzision der Passung, dem Verbindungsdesign und der Herstellungspräzision beeinflusst. Mehrere Forschungsgruppen analysierten und verglichen die Stabilität verschiedener Implantat-Abutment-Verbindungen (Rei- nert und Geis-Gerstorfer 2007; Edin- ger et al. 2007; Semper et al. 2009 und 2010; Dittmer et al. 2011 Abb 1 ). Die CAMLOG ® Tube-in-Tube™-Verbindung mit dem Nocken-Nut-Index-Design zeigte in diesen Analysen erfreuliche Ergebnisse für die Präzision bei der Reproduzierung der Abutmentposition, die Rotationspas- sung, die Belastungsverteilung und die Belastungsaufnahme. Obwohl konische Verbindungen gestaltungstechnische Nachteile haben könnten, lieferte die CONELOG ® Implantat-Abutment-Verbin- dung bei der Passungspräzision und der Belastungsverteilung in Studien Belege für eine hochpräzise Fertigung und bessere Positionsstabilität als andere konische Ver- bindungen (Semper-Hogg et al. 2013 und Abb 2 ). Belastbarkeit, Versiegelung und Passung moderner Implantat-Abut- ment-Verbindungen und Prothesen Man ist sich allgemein einig, dass ein zweiteiliges Implantat ohne Mikrospalt und ohne Mikrobewegungen erst noch entwickelt werden muss. Auch konische Implantat-Abutment-Verbindungen wei- sen Mikrospalten auf, die sich unter Be- lastung verbreitern. Beim CAMLOG ® Implantatsystem wurde eine sehr gute Be- lastbarkeit ermittelt. Zu den prothetischen Aspekten der Im- plantatsysteme von CAMLOG wurden zahlreiche Studien durchgeführt: Auch wenn die Verwendung von ZrO 2 -Abut- ments auf Titan-Implantaten mehrere kli- nische Vorteile hat, muss im Vergleich zu Titan-Abutments mit höherem Verschleiß und stärkerer Abrasion gerechnet wer- den. Daher sollten die Empfehlungen für die Verwendung und Verarbeitung von ZrO 2 -Abutments befolgt werden (Stim- melmayr et al. 2012). Bei der Verwendung von CAD/CAM-Technologien ist eine prä- zise Passung der Scankörper während des Implantat-Transfers zwischen dem Original und dem Abguss eine Voraussetzung für eine optimale passive Passung der Prothe- se. Glas-Ionomer-Zemente sollten für semi- permanente Zementierungen eingesetzt werden, und Polycarboxylat- oder Kompo- sitharz-Zemente sind besser für dauerhaf- te Zementierungen geeignet (Mehl et al. 2012a, 2012b). Vorklinische Studien Designänderungen des CAMLOG ® - und CONELOG ® Implantatsystems wurden prä- klinisch systematisch getestet. Die Vergrö- ßerung des rauen Halsbereichs der SCREW- LINE-Implantate (Promote ® plus-Design) verbesserte nachweislich die Osseointe- gration (Schwarz et al. 2008). Bakterielle Mikroleckagen scheinen bei der margi- nalen Knochenresorption um CAMLOG ® Implantate keine Rolle zu spielen. Studi- en zum Konzept des Platform Switchings zeigten eine erfolgreiche Osseointegration bei Standard-Implantaten und Implantaten mit Platform Switching (Becker et al. 2007, 2009). Die wiederholte Entfernung und Neueinsetzung des Abutments während der Heilungsphase kann die Stabilität des Hart- und Weichgewebes bei Ti- and ZrO 2 - Abutments beeinträchtigen (Becker et al. 2012, Abb. 3 A-D ). Vertikale Belastung durch das Entfernen der zementierten Ver- sorgungen beeinflusst die Stabilität nicht, wenn die Implantate gut osseointegriert sind (Mehl et al. 2013). Die neue Broschüre „CAMLOG und Wis- senschaft“ mit einer detaillierten Übersicht über die veröffentlichten wissenschaftli- chen Arbeiten ist ab Dezember 2013 ver- fügbar, und ein Exemplar kann über das Fax-Bestellformular auf Seite 43 dieser logo-Ausgabe reserviert werden. Abb 2: Rotationsabweichungen (A), vertikale Abweichungen (B) und Kippdiskrepanzen (C) nach wiederholter Abnahme und Neuanbringung. Mittlere Werte. Pe1-, Pe2-, Pe3-Testpersonen führten die Tests durch. S1 Straumann ® Tissue Level, S2 SteriOss, S3 CAMLOG ® , S4 Astra Tech, S5 Replace ™ Select. Übernommen von Semper-Hogg et al. (2013).
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