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logo 32 • das CAMLOG Partner-Magazin • April 2014 12 PRAXISFALL Eine Metallverstärkung für den bedingt abnehmbaren Zahnersatz wird auf den CAMLOG ® V ario SR Abutments her - gestellt. Das Abutmentsystem besteht aus präfabrizierten konischen Aufbau- ten (gerade, 20° und 30° Abwinklung) und unterschiedlichen verschraubbaren Komponenten für die Suprakonstruktion (Abb. 12) . Das Behandlungsteam ent- schied sich für gerade CAMLOG ® V ario SR Abutments mit verschraubbaren T itankap- pen, die später im Mund spannungsfrei in die Metallverstärkung der V ersorgung verklebt werden (Abb. 13) . Zwischen der Metallverstärkung und den V ario SR T itankappen wird während des Herstel- lungprozesses ein Klebespalt angelegt, der einen passiven Sitz der Konstruktion gewährleistet (Abb. 14) . Im Bereich der temporären Kugelkopfaufbauten liegt das Gerüst auf. Dies gewährleistet das Einkle- ben der T itankappen in korrekter Lage und nebenbei werden die definitiven Implanta- te während der Einheilung entlastet (Abb. 15) . Die W achsaufstellung wird mit Hilfe des Silikonschlüssels auf die Metallverstär - kung übertragen (Abb. 16) und anschlie- ßend in Kunststof f überführt. Im basalen Bereich muss auf die Hygienefähigkeit der verschraubten Brücke geachtet werden. Gleichzeitig legt der Zahntechniker die okklusalen Schraubenzugangskanäle an. Nach Ausarbeitung und Politur ist die pr o- thetische V ersorgung fertiggestellt – schon vor dem Einbringen der Implantate, auf denen sie abgestützt sein wird. Implantation und Eingliederung Zum Zeitpunkt der Implantation sind im Unterkiefer noch drei Interimsimplantate und ein frakturierter Zahn vorhanden. Das Interimsimplantat an Position 37 hatte sich gelockert und musste vor der definitiven Implantation entfernt werden. Präopera- tiv wird der Zahn 34 schonend entfernt. Nach dem Kieferkammschnitt wird ein Mukoperiost-Lappen bis zur mukogingiva- len Grenze präpariert. Im Anschluss wird in Höhe der mukogingivalen Grenze von der Lappeninnenseite eine Spaltlappen- präparation durchgeführt. Das Myope- riost verbleibt am Knochen. Der kombi- nierte Mukoperiost-Mukosa-Lappen wird zur besseren Übersicht mit Haltenähten in der Lippeninnenseite fixiert (Abb. 17) . Die Implantatschablone kann sicher und lagestabil auf den Kugelköpfen der Inte- rimsimplantate befestigt werden, ohne dass der Lappen stört. Es folgt die geführ - te Implantatbettaufbereitung mit dem CAMLOG ® Guide System (Abb. 18) . Die innengekühlten Einpatienten-Formbohrer werden mit steriler Kochsalzlösung inter - mittierend angewendet, um den Knochen nicht thermisch zu schädigen. Die Aufbe- reitung erfolgt exakt geführt mit immer gleichem Durchmesser aber schrittweise zunehmender Länge. Dann werden die SCREW-LINE Implantate CAMLOG ® Guide, Promote ® plus inseriert (Abb. 19) . Sie wer - den versenkt bis der CAMLOG ® Guide Ein- bringpfosten auf der Hülse aufsitzt. Falls abgewinkelte Abutments verwendet wer - den sollten, ist die Ausrichtung der Nuten im Implantat von besonderer Bedeutung und eine Kennzeichnung auf der Hülse hilfreich (Abb. 20) . Im nächsten Schritt werden die Einbringpfosten und die Scha- blone entfernt, die CAMLOG ® V ario SR Abutments und T itankappen verschraubt und das W eichgewebe vernäht (Abb. 21) . Um die Belastung der definitiven Implan- tate in der primären Einheilphase zu re - duzieren, können die Interimsimplantate zusätzlich zur Abstützung der V ersorgung genutzt werden. Abb. 12: Laborimplantat, Vario SR Abutment, Vario SR Laborschraube, Vario SR Titankappe und Vario SR Prothetikschraube. Abb. 13: Die Vario SR Titankappen werden entsprechend der Wachsaufstellung gekürzt. Die Kontrolle erfolgt mit dem Silikonvorwall. Abb. 14: Ein gleichmäßig großer Klebespalt zwischen der Titankappe und der Metallverstärkung ist für den Passive-Fit der Suprakonstruktion ausschlaggebend. Abb. 18: Schablonengeführte Aufbereitung der Implantatlager. Der zylindrische Führungsschaft verhindert einen Abrieb in den Hülsen. Abb. 19: Einbringen der SCREW-LINE Implantate CAMLOG ® Guide, Promote ® plus. Abb. 20: Bei den sechs inserierten Implantaten zeigt – wie auf dem Modell – jeweils eine Nut der Innenkon gurati- on nach vestibulär.

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