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logo 32 • das CAMLOG Partner-Magazin • April 2014 14 PRAXISFALL Die Implantatpositionen (passende Dur ch- messer und Längen) werden am Computer vom behandelnden T eam festgelegt. Nun kann die Übertragungsschabole mit den eingearbeiteten CAMLOG ® Guide Füh- rungshülsen bestellt und extern hergestellt werden (Abb. 27) . Geführte Implantation Die Abstützung der Übertragungsschabo- le auf den präparierten Zähnen wird exakt kontrolliert, da hiervon die Präzision der Implantatbettaufbereitung und der Im- plantatposition abhängt. Dafür wird die temporäre Brücke abgenommen und die präparierten Zähne von Zementresten ge- reinigt. Nach der krestalen Inzision werden beidseitig die Mukoperiostlappen präpa- riert und für eine bessere Übersicht mit Haltenähten xiert (Abb. 28) . Jetzt wird die Übertragungsschabole eingesetzt und die Implantatlager mit dem CAMLOG ® Guide System, wie im vorherigen Fall beschrieben, aufbereitet (Abb. 29) und die SCREW-LINE Implantate CAMLOG ® Guide, Promote ® plus inseriert (Abb. 30) . Die Einheilung erfolgt transmukosal unter V erwendung von Gingivaformern. Abformung und Eingliederung Nach zehn Wochen sind die Implan- tate osseointegriert und können ohne Zweiteingrif f abgeformt werden. Das Be- handlungsteam benutzt wegen der detail- getreuen Wiedergabe der Mundsituation Hydrokolloid zur Abformung. Da hierzu ein spezieller, gekühlter Löffel angewendet werden muss, werden die Abformpfosten für die geschlossene Löffeltechnik mit den farbkodierten Repositionshilfen verwendet (Abb. 31 und 32) . Auf dem Meistermodell wählt der Zahn- techniker die passenden Abutments aus und individualisiert diese (Abb. 33) . Die Präparationsgrenze der Abutments wird auf dem Meistermodell zirka einen Mil- limeter unterhalb des Zahnfleischsaums angelegt. So ist sichergestellt, dass später die Zementreste aus dem Sulkus komplett entfernt werden können, die V ersorgung hygienefähig ist und die Kronen ein natür - liches Austrittspr o l erhalten. Zur Kontrolle der Präparationsgrenze ndet immer eine Abutmenteinprobe im Mund statt (Abb. 34 und 35) . Im Labor werden die Zir - konkronen für die V ollkeramikversorgung hergestellt; zwölf zahngetragene Kronen, zwei Brücken und sechs implantatgetrage- ne Kronen (Abb. 36 bis 38) . Im Zuge einer Funktions- und Ästhetikeinprobe wird die Okklusion kontrolliert und die Reinigungs- fähigkeit der V ersorgung geprüft (Abb. 39) . Nach den Feinkorrekturen werden die definitiven Abutments in den Implantaten verschraubt, die vorher getätigten Parame- ter geprüft und die vollkeramische V ersor - gung anschließend mit Carboxylat-Zement xiert. Der glückliche Patient verlässt die Praxis mit einem funktionellen, ästhetisch ansprechenden Zahnersatz mit einer guten Langzeitprognose (Abb. 40 und 41) . Abb. 27: Die stereolithografisch hergestellte Bohrschablone mit den farbkodierten CAMLOG ® Guide Führungshülsen. Abb. 28: Nach krestaler Inzision wird der Kieferkamm darge- stellt. Vor der Implantation werden Knochenkanten geglättet. Abb. 29: Die Guide Bohrschablone ist auf den präparierten Zahnstümpfen lagestabil xiert. Die Aufbereitung beginnt mit einem kurzen Formbohrer. Abb. 33: Der Mukosaverlauf wurde auf dem Universalabutment angezeichnet. Das Abut- ment wird auf dem Universalhalter xiert. Abb. 35: … dann auch intraoral. So kann der spätere Kronenrand entweder sofort in der Praxis oder später im Labor korrigiert werden. Abb. 34: Der marginale Verlauf der individualisierten Abutments wird geprüft, zunächst auf dem Modell, …
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