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logo 35 • das CAMLOG Partner-Magazin • Mai 2015 13 PRAXISFALL Abb. 28: Die gefrästen Keramikaufbauten im Roh- zustand. Abb. 34: Die Hybridabutments wurden mit einem Schlüssel eingesetzt und die exakte Ausrichtung kontrolliert. Abb. 30: Die individuell erstellten Hybridabutments zeigten ein Austrittsprofil, das dem eines natülichen Zahnes sehr nahekommt. ramik höher ist, als die der gefrästen. Nach Ausarbeitung und Individualisierung erhält man so passgenaue und hochästhetische Kronen (Abb. 31 und 32) . Zum Zementieren der fertigen Arbeit werden die Gingivaformer entfernt. Man erkennt eine stabile periimplantäre Weichgewebsmanschette (Abb. 33) . Die Implantate werden mit CHX gespült und mit einem 1% CHX-Gel gefüllt. Dann werden die Hybridabutments mit einem definierten Drehmoment von 20 Ncm auf den Implantaten verschraubt. Wir benutzen einen Einsetzschlüssel, mit des- sen Hilfe wir auch kontrollieren, ob die Abformung exakt durchgeführt wurde (Abb. 34) . Nach fünf Minuten werden die Abutmentschrauben mit dem definierten Drehmoment nachgezogen, um eine spä- tere Schraubenlockerung auszuschließen. Die Schraubenkanäle werden mit einem Schaumstoffpellet gefüllt und mit einem lichthärtenden Komposit verschlossen. Das Schaumstoffpellet hat verschiedene Vorteile: ist schnell einzubringen, schützt den Schraubenkopf vor eindringendem Komposit und entfaltet keine Dochtwir- kung, wie z.B. Watte (Abb. 35) . Vollkeramische Kronen sollten immer ad- häsiv eingesetzt werden, da Studien ge- zeigt haben, dass es nach konventioneller Zementierung häufig zu Frakturen kommt [27]. Man erkennt in der Seitenansicht die Lage der späteren Zementgrenzen an den Abutments (Abb. 36) . Diese legen wir in den nicht sichtbaren Bereichen gerne epi- oder supragingival, um sicher zu stellen, dass bei der adhäsiven Befestigung Über- schüsse des Klebers vollständig entfernt werden können. Bei zu tief angelegten, subgingival liegenden Rändern könnten Zementreste nicht entfernt werden und zu periimplantären Beschwerden führen. Durch die hohe Biokompatibilität der ver- wendeten Materialien und die hohe Prä- zision der Teile erkennt man bereits einen Tag nach der prothetischen Versorgung die harmonische Integration der Kronen in die Umgebung (Abb. 37) . Die radiologische Kontrolle zeigt die präzise Passung der Re- staurationen und die stabilen knöchernen Verhältnisse nach Augmentation und Plat- form Switching (Abb. 38) . Abb. 37: Durch die hohe Biokompatibilität der verwendeten Materialien und die Präzision der Teile integriert sich die prothetische Versorgung harmonisch in die Umgebung. Abb. 38: Die Röntgenkontrollaufnahme zeigt stabile knöcherne Verhältnisse und die präzise Passung der Rekonst- ruktion. Abb. 36: In der Seitenansicht sind die anatomischen Aus- trittsprofile und die auf Gingivaniveau angelegten späteren Zementgrenzen zu erkennen. Abb. 29: Nach dem Sintern der Keramikaufbauten wurden diese mit den individualisierten Titanabutments verklebt. Abb. 35: Die Schraubenköpfe wurden mit Schaum- stoffpellets abgedeckt und die Schraubenzugangska- näle mit lichthärtendem Komposit verschlossen.
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