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12 logo 37 • das CAMLOG Partner-Magazin • Dezember 2015 Abb. 20: Zur definitiven Abformung wurden die Abformpfosten mit Pattern Resin verbunden. Abb. 21: Die Darstellung zeigt die prothetisch optimal platzierten Implantate und die Abutmentgestaltung unter der Brückenkonstruktion. Abb. 22: Die epigingivale Lage der palatinalen Abutment- schulter wird kontrolliert. Im ästhetischen Bereich liegt die Schulter zirka 1,5 mm subgingival. Abb. 26: Das Modell mit den aufgeschrauben Titanabutments wurde gescannt und in die CAD Software eingelesen. Abb. 28: Nach dem Sintern der Zirkonbrücken mit der labialen Reduktion für die individuelle Verblendung erfolgte die Einpro- be im Mund. Abb. 27: Die Zirkonbrücken und die IPS e.max ® CAD Kronen wurden an die Abutmentübergänge und die Zahnfleisch- situation angepasst und zum Fräsen in den Blanks platziert. techniker hatte auf dem Meistermodell die Abformpfosten für die offene Technik aufgeschraubt und mit Pattern Resin ver- blockt. Den Kunststoffsteg hatte er mit einer feinen Trennscheibe in einzelne Seg- mente getrennt. Wir schraubten die Ab- formpfosten im Mund ein und verblockten die Trennspalte vor der Abformung mit Pattern Resin. Unter Beachtung aller relevanten technischen Kriterien wurde das Modell im Labor hergestellt, einartiku- liert, Scanpfosten aufgeschraubt und ein- gescannt. Die in der Software hinterlegten Daten des Set-ups wurden mit den aktu- ellen Daten gemacht. Wir überprüften die exakte Implantatübertragung, indem wir uns eine CAD/CAM-Brücke aus fräsbarem grünem Kunststoff fertigen ließen. Diese setzten wir im Mund ein und überprüften die spannungsfreie Passung der Versor- gung. Anschließend präparierten wir die Unterkieferseitenzähne zur Herstellung der Zirkonbrücken vom ersten Prämolar bis zum zweiten Molaren. Dabei nutzten wir die grüne Kunststoffbrücke zur Orientie- rung des okklusalen Abstands (Abb. 20) . Nach der Bissnahme und Abformung des Unterkiefers schraubten wir den „Grün- ling“ ab, setzten die zahnfarbene Kunst- stoffbrücke wieder ein und versorgten den Seitenzahnbereich provisorisch mit präfab- rizierten Schalenprovisorien. Zur Umsetzung der CAD/CAM-Versorgung nutze der Zahntechniker die für die Inte- rimsversorgung erarbeiteten Konstrukti- onsdaten als Grundlage für das Design der individuellen Titanabutments (Abb. 21) . Diese konstruierte er unter die virtuelle Brücke. Er legte die Abutment-Kronen- Übergänge mit ausgeprägter Hohlkehlfrä- ßung im sichtbaren Bereich zirka 1,5 mm unterhalb des Gingivarandes an. Das ge- währleistet eine harmonische Ästhetik und ermöglicht den Zugang zum Entfernen von Zementüberschüssen. Die Konstruk- tionsdaten der acht Titanabutments wur- den auf den Dental Manager hochgeladen und über die Fertigungsdienstleistung von DEDICAM in Auftrag gegeben (Abb. 22 bis 24) . Die polierten DEDICAM Abut- ments wurden nach zwei Tagen angelie- fert. Der Zahntechniker schraubte sie in die Modellimplantate, kontrollierte das Design anhand eines Silikonschlüssels und über- prüfte die Lage der Abutmentschultern (Abb. 25) . Dann scannte er das Modell erneut ein, und matchte die Daten mit den hinterlegten Daten in der Software (Abb. 26 bis 28) . Er konstruierte die dreiteilige Versorgung auf den Abutments, wobei er den individuell zu verblendenden ves- tibulären Anteil der Zirkonbrücke für die Keramikverblendung nachbearbeitete. Diese Anteile wurden für die Reduktion mar- kiert und virtuell um 0,6 Millimeter geschrumpft. Um ein Chipping der labialen Flächen zu vermeiden, müssen die Inzisal- kanten in Zirkon erhalten bleiben. Die Zir- konbrücken von 14 bis 22; 34 bis 37 und 44 bis 47 wurden im Blank platziert und gefräst. Die Software erlaubt das freie Platzieren der Brücken im Zirkonoxid- Rohling und das Erzeugen eines optimal gestalteten Sinterfußes, wodurch ein ver- zugsfreies Sintern ermöglicht wird. Die verblockten Implantatkronen 23, 24, 26 und 15, 16 sowie die Einzelkrone auf 27 wurden in IPS e.max ® CAD monolithisch gefertigt. Die Kronen und Brücken wur- den gesintert und die Passung auf dem Modell geprüft. In diesem Fertigungssta- dium machten wir eine Rohbrandeinprobe zur Kontrolle der Passung, Okklusionsebene, Zahnlänge und Funktion. Die Pontics wa- ren durch die Kunststoffbrücke deutlich ausgeformt (Abb. 29) . Nach der Okklu- sionskontrolle erfolgte die Fertigstellung PRAXISFALL

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