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logo 37 • das CAMLOG Partner-Magazin • Dezember 2015 14 [1] Heydecke G., Zwahlen M. , Nicol A., Nisand D., Payer M., Renouard F., Grohmann P.,Mühlemann S., Joda T., What ist he optimal number of implants for fixed reconstrations: a systematic review. Clin Oral Implants Res 2012;23 Suppl 6:217-228. [2] Ackermann KL, Kirsch A., Nagel R., Neuendorff G. Mit Backward Planning zielsicher therapieren. Teil 1 Teamwork 2008;4:466-484 [3] Schley JS. Terheyden H, Wolfart S., Implanatprothetische Versorgung des zahnlosen Oberkiefers. S3-Leitlinie. AWMF- Tegisternr. 083-010. DZZ 2013;68:28-41 [4] Araújo MG, Silva CO, Misawa M, Sukekava F, Alveolar socket healing: what can we learn? Periodontol 2000. 2015 Jun;68(1):122-34. doi: 10.1111/prd.12082. [5] Steiner AE, Schmidinger S, Schnittverläufe am resorbier- ten Kiefer, Orale Implantologie, Quintessenz Berlin 1977: 2 [6] Nisand D, Renouard F., Short implant in limited bone volume. Periodontol 2000. 2014 Oct;66(1):72-96. doi: 10.1111/prd.12053. [7] J. 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Wegen der optimal platzierten Kronen-Abutment-Übergange, waren die Zementüberschüsse einfach und exakt zu entfernen. Nach einer weiteren Okklusions- und Funktionskontrolle nah- men wir Abdrücke für die Erstellung einer Aufbissschiene als Schutzschiene für die Nacht. Fazit In komplexen klinischen Situationen sind die Erstellung eines allumfassenden Behandlungskonzepts und die gute und fachlich kompetente Kommunikation zwi- schen allen Beteiligten elementar für eine langzeitstabile, funktionelle und ästheti- sche Rehabilitation. Eine unverschieblich angelagerte, möglichst keratinisierte Gin- giva im Bereich der Implantatdurchtritts- stelle schützt vor Knochenverlust und sorgt für eine natürliche Rot-Weiß-Ästhetik. In der chirurgischen Phase ist darauf zu ach- ten, dass Zug durch Wangenbänder und bewegliche Schleimhaut in den Implantat- regionen eliminiert wird. Eine keratinisierte Ginigva und Verdickung der Weichgewebe kann mittels entsprechenden chirurgischen Lappentechniken erzielt werden. Das Wissen um OP-Techniken und die Ver- wendung von biokompatiblen Materialen und deren Verarbeitung tragen maßgeb- lich zu einem erfolgreichen Endergebnis bei. Zirkonoxid zeigt neben dem präzi- sen industriellen Herstellungsverfahren (CAD/CAM-Technik) gute mechanische Eigenschaften. Zahlreiche In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen wurden zu diesem Themenkomplex publiziert und bestäti- gen die hervorragenden biokompatib- len Eigenschaften des Materials [10,11]. Aufgrund des bioinerten Charakters des Materials kommt es bei Kontakt mit anderen Metallen oder Legierungen in der Mundhöhle nicht zu Korrosionserschei- nungen. Aufgrund der fehlenden Toxizität des Materials gegenüber unterschiedlichs- ten Zellen konnten Studien belegen, dass Zirkonoxid offensichtlich eine aktive Rolle bei der Weichgewebeheilung und Anhaf- tung spielt und dadurch eine Plaque- und Bakterienakkumulation minimiert werden [12]. Für den langfristigen klinischen Erfolg der Implantatrestauration ist, neben einer erfolgreichen Osseointegration der Implan- tate, vor allem eine innige Weichgewebe- adaption zur Suprakonstruktion wichtig. PRAXISFALL
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