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logo 38 • das CAMLOG Partner-Magazin • Mai 2016 logo 38 • das CAMLOG Partner-Magazin • Mai 2016 12 13 PRAXISFALL PRAXISFALL die geforderte Perfektion. DEDICAM hat sich ausschließlich auf die Fertigung von Implantat-Suprastrukturen konzentriert. Wir als Behandlungsteam erhalten mit die- ser Art der hochkompetenten, „verlänger- tenWerkbank“ eine gleichbleibend perfek- te Ergebnisqualität und eine Materialgüte, die nur von industriell gefertigten Aufbau- ten erwartet werden kann. Zusätzlich zur hohen Präzision und Reproduzierbarkeit pro tieren Anwender bei einer Zusam- menarbeit mit dem Fertigungsdienstleister von einer breiten Materialvielfalt und der großen Auswahl an originalen Implantat- Abutmentverbindungen. Es ist eine kompetente Unterstützung während der gesamten Prozesskette zu erwarten. Bitte standardisiert: Das Kleben zweiteiliger Abutments! Auch der Klebeprozedur kommt eine federführende Bedeutung zu. So eindring- lich wie wir „individuelle“ Komponenten fordern, so explizit verweisen wir auf das „standardisierte“ Vorgehen bei der Verkle- bung von Titanbasis und Zirkonoxid-Hülse. Es ist ein konsequentes Protokoll einzu- halten. Voraussetzung für eine sichere Verbindung ist die präzise Vorbereitung der Klebe ächen. Die Klebebasis besteht aus der Klebe äche, der Klebeschulter und der Implantat-Anschlußgeometrie. Die Klebe äche und die Oberseite der Klebeschulter werden mit einem Alumini- umoxid abgestrahlt; die Reinigung erfolgt mit einem Dampfstrahler und im Ultra- schalgerät. Achtung: Die Unterseite der Klebeschulter bleibt ab dem Übergang zum Implantat unberührt. Das Klebepro- tokoll wird auf den Abbildungen 2 bis 13 dargestellt. Fazit Eine gelungene implantatprothetische Re- stauration entsteht aus dem Zusammen- spiel unterschiedlicher Parameter – eine Sinfonie aus fachlichem Know-how des Behandlungsteams, Materialien und Ferti- gungskompetenz. Die Herstellung zweitei- liger Abutments kann im Labor erfolgen, allerdings nur unter optimalen Laborbe- dingungen, die im normalen Alltag kaum einzuhalten sind. Alternativ besteht die Möglichkeit, eine patientenindividuelle Gestaltung mit den Vorzügen der industri- ellen Fertigung bei DEDICAM zu vereinen. Ausblick Nachdem im ersten Teil über die Ferti- gungspräzision und die Verklebung zwei- teiliger Abutments geschrieben worden ist, gehen wir im Teil 2 und Teil 3 der Artikel- serie auf die Präzision, die Ober ächen-To- pogra e sowie das Hygieneprotokoll ein. Wir beantworten die Fragen: Warum kann hinsichtlich der Präzision der industriellen Fertigung der Vorzug gegeben werden? Muss das industriell gefertigte Abutment nachbearbeitet und/oder veredelt werden? Gibt es konkrete Vorgaben über die Rauig- keit des Abutments im submukösen Bereich und wie kann diese eingehalten werden? Haben Sie Fragen, schreiben Sie eine E-Mail an info@sirius-ceramics.com . [1] Gehrke P, Alius J, Fischer C, Erdelt KJ, Beuer F. Retentive strength of two-piece CAD/CAM zirconia implant abutments. Clin Implant Dent Relat Res. 2014 Dec;16(6):920-5. doi: 10.1111/cid.12060. Epub 2013 Mar 25 LITERATUR Abb. 2: CAD-Konstruktion des Abutments. Abb. 3: Aufsetzen der Titanbasis auf das Modellanalog. Abb. 9: Nach dem Befüllen mit Multilink ® Hybrid werden beide Strukturen zusammengeführt. Abb. 8: Die Klebe äche der Titanbasis und der Zirkonoxid-Hülse werden mit Monobond Plus gleichmäßig benetzt. Abb. 4: Referenzierung der bei DEDICAM gefertigten Zirkonoxid-Hülse auf dem Modellanalog. Abb. 10: Vor der Lichthärtung wird Glycerin-Gel zur Vermeidung der Sauerstof nhibition aufgetragen. Abb. 5: Für die Verklebung mit Multilink Hybrid (Ivoclar Vivadent) vorbereitet. Abb. 6: Konditionieren der Titanbasis: Abstrahlen mit Aluminiumoxid 1-1,5 bar // 50-110 µm. Abb. 13: Das Hybrid-Abutment als Gemeinschafts- produkt von DEDICAM und dem Behandlungsteam. Abb. 7: Konditionieren der Innen äche der Zirkonoxid-Hülse: Abstrahlen mit Aluminiumoxid 0,5-1 bar // 50 µm. Abb. 11: Sorgfältige Überarbeitung der Klebefuge nach der Aushärtung mit einem abrasiven Gummierer. Abb. 12: Im submukösen Bereich wird mit einem mehrstu gen Bearbeitungsprotokoll verfahren (sirius ceramics). Carsten Fischer ist seit 1996 selbstständiger Zahntechniker mit seinem Fachbetrieb in Frankfurt/ Main. Er ist seit 1994 als internationaler Referent tätig und unterstreicht diese Tätigkeit durch Publikationen in vielen Ländern (Brasilien, Argentinien, Japan, Australien, Europa). Carsten Fischer ist Mitglied in verschiedenen Fachbeiräten und langjähriger Berater namhafter Firmen der Dental-Industrie. Zu den Schwer- punkten gehören CAD/ CAM Technologien, die keramische Dop- pelkrone, individuelle Abutments und vollkeramische Werkstoffe. Carsten Fischer war während der Jahre 2012 bis 2014 neben- beru ich Mitarbeiter der Goethe-Universität Frankfurt und p egt seither eine enge Zusammenarbeit. 2013 wurde sein Beitrag zum besten Vortrag der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologien ADT ausgezeichnet. Carsten Fischer ist Dozent der Steinbeis-Universität, Berlin und Referent für verschiedene Organisationen (DGI) und Vizepräsident der EADT. Kontaktdaten Sirius Ceramics | Carsten Fischer Lyoner Straße 44-48 D-60528 Frankfurt Telefon: 069 66366910 info@sirius-ceramics.com Kontaktdaten Praxis Prof. Dr. Dhom & Partner Bismarckstr. 27 und Berliner Platz 1 67059 Ludwigshafen Telefon: 0621 68124444 Dr. med. dent. Peter Uwe Gehrke Nach dem Studium der Zahnmedizin an der Freien Universität Berlin, erhielt Dr. Peter U. Gehrke 1991 seine Approbation und 1992 seine Promotion zum Dr. med. dent. Nach einem Stipendium der Schering AG, Pharmaceutical Industries, ließ sich Dr. Gehrke als Zahnarzt in privater Praxis in Hamburg nieder. Es folgte ein postgraduales Studium am New York University College of Dentistry im Restorative & Prostho- dontic Sciences Department of Implant Dentistry. Nach seiner Tätigkeit als Marketing Manager und Senior Manager Medical Marketing in der Implantatindustrie, ließ sich Dr. Gehrke in der oralchirurgischen Praxis Prof. Dr. Dhom & Partner in Ludwigshafen nieder. Dr. Gehrke hat die Tätigkeitsschwerpunkte Implantologie und ästhetische Zahnheilkunde erworben. Er arbeitet als nebenberu iche Lehrkraft an der Steinbeis-Hochschule Berlin, im Studiengang Master of Science in oraler Implantologie und Parodontaltherapie. Dr. Gehrke ist Co-Autor des Textbuches „Fundamentals of Esthetic Implant Dentistry“ (Blackwell Publishing Verlag) und Co-Schriftleiter der ZZI der DGI. AUTOREN
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