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logo 39 • das CAMLOG Partner-Magazin • November 2016 logo 39 • das CAMLOG Partner-Magazin • November 2016 16 17 PRAXISFALL Abb. 27: Die Kronen im Rohbrand auf dem Meistermodell vor der Einprobe im Mund. Abb. 35: Die klinische Situation im Oberkiefer nach der Funktions- und Okklusionskontrolle. Abb. 34: Zwei Wochen nach Eingliederung der de nitiven Kronen und Aufbau der Unterkiefer- front zeigt sich eine stabile Situation. Abb. 33: Das Durchtrittspro l der Implantatversorgung muss dem zervikalen Pro l der Teilkrone 21 angepasst werden. PRAXISFALL Abb. 32: Bei der Rohbrandanprobe der Kronen im Mund wurden Funktion und Ästhetik überprüft. Abb. 30: Anprobe des individuellen Zirkonoxidabut- ments auf einer Titan-Klebebasis. Abb. 31: Der verstärkte Druck des Hybrid- abutments auf das periimplantäre Gewebe ist deutlich sichtbar. Abb. 38: ...und von rechtslateral. Abb. 37: Die Funktionskontrolle zwei Wochen nach Eingliederung der Versorgung von linkslateral... Abb. 36: Die eingegliederte Kronenversorgung im Unterkiefer. Erst in der darauffolgenden Sitzung wur- den die übrigen Zähe der jeweiligen Quad- ranten beschliffen (Abb. 25 und 26) . Auf diese Weise wurden die Stützzonen nie vollständig aufgelöst [4]. Zentrische Bite- Compound Registrate konnten schrittweise unterfüttert werden und dienten der korrekten Übertragung der eingestellten Bisslage. Die Abformung des Ober- und Unterkie- fers erfolgte erst nach Abheilung der mar- ginalen Gingiva. Das ausgeformte Emer- gence-Pro l des Implantats 11 wurde mit Autopolymerisat auf den Abdruckpfosten kopiert. Zur Überprüfung der Passgenauigkeit und Okklusion wurden die Seitenzahnkronen (IPS e.Max Press; Ivoclar Vivadent, Schaan/ Liechtenstein) sowie die Fontzahnteilkronen (Creation CP, Creation Willi Geller, Meini- gen/Austria) vor dem Glasurbrand am Pati- enten überprüft (Abb. 27 bis 33) . Das Austrittspro l der Implantatkrone 11 sollte seitens des Labors im Durchtrittspro- l noch etwas ausgeweitet und an den Gingivaverlauf des Nachbarzahnes 21 an- gepasst werden (Abutment: DEDICAM, CAMLOG; Krone: Creation CP, Creation Willi Geller, Meinigen/Austria). Für die de nitive Zementierung wurde Variolink II (Ivolclar Vivadent, Schaan/Liech- tenstein) verwendet, die Unterkieferfront- zähne wurden abschließend mit Komposit (Tetric EvoCeram, Ivoclar Vivadent, Scha- an/Liechtenstein) aufgebaut (Abb. 34 bis 38) . Zum Schutz der neuen Restauration erhielt der Patient eine neue Schiene für die Nacht. Nachsorge Die Nachkontrollen erfolgten anfangs in kurzen Intervallen. Der Patient gewöhnte sich zeitnah an die neue Restauration. Da der Patient weiterhin raucht, kommt er drei Mal jährlich zur Prophylaxe in unsere Praxis. Dank der guten Arzt-Patient-Beziehung, en- ger Zusammenarbeit mit dem Dentallabor und einer verlässlichen Behandlungsstrategie konnte ein optimales Ergebnis erzielt wer- den. Insbesondere das veränderte Lippen- bild mit Verlängerung der Frontzähne und dem gewünschten Schluss des Diastemas wurde im Umfeld des Patienten durchweg als positiv beurteilt. Die Abbildungen 39 bis 42 zeigen die Abschlussbilder der de ni- tiven Arbeit nach mehr als 2 Jahren in-situ. Diskussion Ein Fallbericht beschränkt sich auf das Wesentliche und zeigt im Ansatz die Kom- plexität und den Aufwand einer Gesamtsa- nierung auf natürlichen Zähnen und einem Frontzahnimplantat. Trotz erschwerter Aus- gangslage mit fehlender bukkaler Lamelle konnte eine suf ziente Implantatversor- gung mit harmonischem Gingivaverlauf realisiert werden. Autologer Knochen stellt bei den Augmen- tationsmaterialien nach wie vor den Gold- standard dar. Bukkale Defekte können auf diese Weise zuverlässig rekonstruiert wer- den. Die Ausformung des Weichgewebes durch ein Langzeitprovisorium und das An- tragen von Komposit nach feststehenden Prinzipien führt zuverlässig zur Harmoni- sierung und Ausbildung der Papillen [5]. Entscheidene Parameter für ein langzeit- stabiles Ergebnis sind insbesondere die periimplantären Hart- und Weichgewebe. Es bleibt abzuwarten, ob dies auch bei ei- nem Raucher im Sinne eines biologischen Abb. 25: Im Oberkiefer erfolgte die Abformung des Implantats und der präparierten Zähne. Abb. 28: Die Verlängerung der Frontzähne war von palatinal duch eine minimale Präparation realisierbar. Abb. 29: In der Funktion angepasste IPS e-max Press Kronen im Ober- und Unterkiefer. Abb. 26: Im Unterkiefer sollten zunächst die Seitenzähne restau- riert werden. Die Frontzähne sollten später aufgebaut werden. Abb. 39: Beim Follow-up zwei Jahre nach Eingliede- rung zeigt sich ein harmonischer Gingivaverlauf. Abb. 40: Die Situation zwei Jahre nach Ein- gliederung der vollkeramischen Versorgung im Oberkiefer ist absolut stabil. Abb. 41: Die Okklusion ist nach funktionellen Kriterien korrekt eingestellt. Es ist kein Chipping an den Kronen zu erkennen. Abb. 42: Es zeigen sich eine harmonische Gingivakontur und stabile Papillen an der Implantatkrone 11 .

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