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logo 39 • das CAMLOG Partner-Magazin • November 2016 logo 39 • das CAMLOG Partner-Magazin • November 2016 PRODUKTE 30 Nomen est omen, iSy ist ein außerordentlich schlank dimensioniertes, intelligentes System für eine betont zeit- und kostenef ziente Behandlungsweise. Diesem Ziel untersteht das Portfolio mit einer übersichtlichen Auswahl präfabrizierter standardisierter Abutments ebenso wie die Kombinationsmöglichkeiten aus digita- len und konventionellen Behandlungsverfahren, Online-Bestellwegen und eLearning-Unterstützung. Fast vier Jahre nach der Markteinführung des iSy Implantatsystems sprach die logo Redaktion mit Dr. Maximilian Blume aus Mainz über seine Erfahrungen mit dem iSy Konzept und wollte wissen, wie weit iSy inzwischen in seinem implantologischen Praxisalltag angekommen ist. Was hat Sie in erster Linie an iSy überzeugt? Dr. Blume: Ich habe das System in der MKG der Uniklinik Frankfurt vor zirka drei Jahren kennengelernt. Dort habe ich im Rahmen der Implantat-Sprechstunde mit verschiedenen Implantatherstellern gear- beitet und konnte die Systeme daher gut miteinander vergleichen. Was mich an iSy gereizt hat war einerseits die Einfachheit durch die reduzierte Zahl an Komponen- ten und andererseits die Art und Weise, wie aktuelle Trends und wissen-schaftliche Erkenntnisse durch das System umge- setzt werden können. Somit bietet iSy in einer Vielzahl von Indikationen die Mög- lichkeit, eine sehr hochwertige Implanto- logie zu betreiben, sowohl aus protheti- scher wie auch aus chirurgischer Sicht. Das transgingivale Konzept spart im chirurgischen Teil Zeit und damit Geld – aber ist es praktisch so problemlos umsetzbar oder eine Limitierung? Dr. Blume: Ich habe das nie als Nachteil empfunden und die Indikationen ent- sprechend gewählt. Das Implantat hat ein schneidendes Gewinde und eine leicht konische Außengeometrie, wodurch sich eine voraussagbare Primärstabilität er- reichen lässt. Der im System enthaltene Gingivaformer schließt in der Regel fast bündig mit der Gingiva ab, wodurch post- operativ kaum Belastung auf das Implan- tat weitergeleitet wird. Dass nun mit der Systemergänzung die Möglichkeit der sub- gingivalen Einheilung besteht, erweitert natürlich die Indikationsbreite. Hat das schlanke Konzept von iSy Ihr Behandlungs- und Praxismanagement tatsächlich zeit- und kostenef zienter gemacht? Dr. Blume: Da wir eng mit unseren Über- weisern arbeiten und uns, was das System angeht, natürlich nach deren Wünschen richten, arbeite ich nach wie vor mit ver- schiedenen Implantatsystemen. Nach all unseren Erfahrungen macht iSy sowohl am Patienten als auch in der Hygienekette und der Lagerhaltung eine gute Figur. Vor al- lem der prothetische Arbeitsablauf gestal- tet sich sehr angenehm. Ist iSy in erster Linie ein Standardsys- tem für wenig anspruchsvolle Situa- tionen? Dr. Blume: Natürlich spielt das System seine Stärken vor allem in der Versorgung von Einzelzahnlücken mit transgingivaler Einheilung und bei Locator ® Versorgungen aus. Dennoch war iSy in meinen Augen von Anfang an ein sehr innovatives Kon- zept, welches dem Behandler viel kreati- ven Freiraum lässt. Man kann eine große Bandbreite moderner Implantologie mit diesem System abdecken, vor allem mit Blick auf CAD/CAM-Prozesse. Bei der pro- visorischen Sofortversorgung sehe ich iSy anderen Systemen überlegen. Würden Sie das System wegen seiner Einfachheit ganz besonders implanto- logischen Einsteigern empfehlen und was gäbe es zu beachten? Dr. Blume: Das System kann ich empfeh- len, es ist durchdacht, intuitiv, gut in den Praxisablauf integrierbar und übersichtlich – ein gutes Werkzeug. Dennoch ersetzt kein Implantatsystem eine fundierte prak- DAS ISY ® IMPLANTATSYSTEM DREIJAHRES-ERFAHRUNGEN EINES ANWENDERS PRODUKTE 31 tische Ausbildung. Auch ein „einfaches“ Implantat ist ein chirurgischer Eingriff, des- sen mögliche Komplikationen beherrscht werden möchten. Welches sind die von Ihnen bevorzug- ten Einsatzgebiete für iSy? Dr. Blume: In der Praxis verwenden wir es vor allem zum Einzelzahnersatz im seitli- chen Kiefer mit transgingivaler Einheilung. Die prothetische Versorgung erfolgt in der Regel durch verschraubte Hybridkronen, also auf einer Titanbasis verklebte Lithium- Disilikat-Keramikkronen. Dieses Konzept ist ästhetisch und funktionell hochwertig. Die zweite Hauptindikation in unserer Praxis ist die Versorgung zahnloser Kiefer mit Locator ® Abutments, dafür ist das System prädestiniert. Wo sehen Sie die besonderen Vorteile für prothetisch orientierte Zahnärzte und gegebenenfalls auch Zahntechniker? Dr. Blume: Die einzelnen Schritte folgen einem logischen Konzept und die Bau- teile sind exakt aufeinander abgestimmt. Gerade aus prothetischer Sicht bietet das System Vorteile. Auch der zahntechnische Arbeitsablauf ist einfach und dennoch prä- zise. Nach der Systemerweiterung sind die prothetischen Gestaltungsmöglichkeiten vielfältiger geworden. Die digitale Prozesskette in der Zahnmedizin schließt sich nun sehr dynamisch – sehen Sie für sich und den Einsatz von iSy hier zusätzlich Vorteile? Dr. Blume: Natürlich kann man iSy kon- ventionell analog versorgen, aber das Im- plantat ist auch komplett CAD/CAM kom- patibel. So wie auf dem Modell kann es auch intraoral gescannt werden und ist in den meisten digitalen Bibliotheken hinter- legt. Wir formen in aller Regel konventio- nell mit Polyether ab. Unser Labor scannt das Modell, gestaltet, fräst und individua- lisiert die Kronen oder Brücken. Ich denke, das ist ein zeitgemäßes Konzept mit dem man wunderbare Ergebnisse erzielen kann. Herzlichen Dank für Ihre Zeit und dieses Gespräch. Dr. Maximilian Blume Der iSy Weg – von der Abformung zur endgültigen Versorgung 1 3 5 7 9 2 4 6 8 10

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