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logo 45 • das CAMLOG Partner-Magazin • Dezember 2019 logo 45 • das CAMLOG Partner-Magazin • Dezember 2019 TITELSTORY TITELSTORY 5 4 2019 ist für CAMLOG und den Geschäftsführer Michael Ludwig ein einschneidendes Jahr. Im Oktober feierte Michael Ludwig seinen 60. Geburtstag und zum Jahresende wird er sich aus dem operativen Geschäft zurück- ziehen und die Leitung der CAMLOG Vertriebs GmbH vollständig an seine beiden Nachfolger Martin Lugert und Markus Stammen übergeben. 2019 – das bedeutet auch 20 Jahre CAMLOG. 20 Jahre – eine lange Zeit? Ja und Nein. Lange im Leben eines Menschen. Kurz im Verhältnis zu dem, was Michael Ludwig mit dem CAMLOG Team erreicht hat, nämlich der Aufstieg von einem Newcomer an die Spitze des Implantatmarktes in Deutsch- land. Aus seinen Erfolgsrezepten hat Michael Ludwig nie ein Geheimnis gemacht. Dazu zählt seine große Leidenschaft: intensive Gespräche mit Kunden, Partnern und Mitarbeitenden führen, um die dabei gewonnenen Erkenntnisse mit dem eigenen Erfahrungsschatz zu kombinieren. So entstehen neue Ideen und neues Wissen – beides hat Michael Ludwig als Geschäftsführer immer gerne geteilt. Die Überzeugung, dass man im Team mehr erreicht, hat Michael Ludwig bei CAMLOG vorgelebt und geprägt. Sie ist in unserer Unternehmenskultur tief verwurzelt und in unserem Haus spürbar. Selbstverständlich lässt ihn die „logo“ Redaktion nicht gehen, ohne ihn zu seinen Erfahrungen, seiner aktuellen Gefühlslage und seinen Zukunftsplänen zu befragen. Michael, wie fühlst du dich mit 60? Ganz ehrlich – mein Kalender war in den letzten Monaten, Wochen und Tagen mit der Übergabe der Geschäftsleitung so gut gefüllt, dass ich gar nicht viel Zeit hatte dar- über nachzudenken. 60 ist zwar nicht mehr ganz jung, aber es ist de nitiv noch nicht alt. Ich denke der Schritt, den ich mit mei- nem 60. Geburtstag verbunden habe, näm- lich mich aus dem operativen Geschäft bei CAMLOG zurückzuziehen, beweist, dass ich mit dem Alter kein Problem habe. Wie schwer ist dir die Entschei- dung gefallen, dich fortan mehr auf dein Privatleben zu konzent- rieren? Natürlich ist mir diese Entscheidung nicht leichtgefallen. Den richtigen Zeitpunkt festzulegen, wann man aufhört, ist eine der schwierigsten Entscheidungen. Es sind schon Emotionen dabei, wenn ich daran denke, dass ich nach 20 Jahren bei CAMLOG und fast 30 Jahren in einer Branche, die mir sehr ans Herz gewachsen ist, nun kürzertre- te. Gerade wegen des unglaublichen Spirits und des Erfolgs dieser Firma, vor allem aber wegen den Mitarbeitern und Kunden, liebe ich CAMLOG. Für mich war es eine phä- nomenale und tolle Zeit. Ich möchte aber auch nicht zur Gruppe derer gehören, die meinen, sie wären unersetzlich. Nach vielen Jahren in diesem großartigen Unternehmen traf ich eine für mich persönlich wichtige Entscheidung: mehr Zeit für meine Familie, meine Freunde und auch für mich selbst zu haben und somit das Leben aus einer ande- ren Perspektive zu genießen. Für mich per- sönlich ist es schön, auf meinem beru ichen Höhepunkt loslassen zu können. Welche Erinnerungen nimmst du mit? Da gibt es natürlich sehr viele. Noch gut kann ich mich erinnern, wie ich 1999 als einer von vier Gesellschaftern und „jun- ger Spund“ zusammen mit Axel Kirsch, Gunther Thielen und Thomas Hölper die ALTATEC Medizintechnische Elemente GmbH & Co.KG in Wurmberg mitgegrün- det habe. Wir hatten einige Startschwie- rigkeiten und gerade die Anfangsjahre waren nicht ganz einfach. Den Zuspruch für CAMLOG mussten wir uns hart erar- beiten. Damals hat alles mit einem kleinen engagierten Team und einer gemeinsamen Idee angefangen: Implantologie für alle Be- teiligten mit dem CAMLOG Implantat und der innovativen Tube-in-Tube Verbindung möglichst einfach zu machen. Ich denke, was am Ende bleibt, sind die Kontakte zu den Menschen. Ich hatte das Glück, all die Jahre ein super Team führen zu dürfen, welches sich immer voll engagiert für die Bedürfnisse unserer Kunden einge- setzt hat. Außerdem habe ich in all diesen Jahren in der Branche viele interessante Persönlichkeiten getroffen. Daraus haben sich viele freundschaftliche Beziehungen er- geben, die weit über das rein Geschäftliche hinausgehen und die werde ich auch in Zu- kunft weiter p egen. Du warst als Geschäftsführer bei CAMLOG außerordentlich erfolg- reich. Wie hast du das Unterneh- men auf den Wechsel vorbereitet? Natürlich macht man sich schon im Vor- feld, noch bevor die eigene Entscheidung feststeht, viele Gedanken, wie es danach weitergeht – nicht nur für einen persönlich, sondern insbesondere auch für das Unter- nehmen, für das man viele Jahre gelebt hat. Wie immer bei CAMLOG, steht hinter jeder wichtigen Entscheidung ein Team, stehen Mitstreiter, welche die Entscheidung mit- tragen und die Umsetzung zu einem Erfolg werden lassen. Ich nde es gut, dass unter- nehmensseitig meiner Empfehlung gefolgt wurde und wir die Nachfolge intern mit zwei sehr guten Leuten besetzen konnten, die sich in den letzten Jahren mehr als be- währt haben. Ich habe ein sehr gutes Ge- fühl, die operative Verantwortung jetzt an meine beiden Kollegen Martin Lugert und Markus Stammen und das ganze CAMLOG Team zu übergeben. Mit Martin und Mar- kus, echten Teamplayern, arbeite ich schon seit vielen Jahren sehr intensiv und vertrau- ensvoll zusammen. Durch die frühzeitige interne Bekanntgabe meiner Entscheidung schon vor über einem Jahr war es uns mög- lich, die Stabübergabe aus der eigenen Stär- ke heraus zu organisieren. Martin und Mar- kus sind ja bereits seit Januar 2019 neben mir voll in der Verantwortung als Geschäfts- führer der CAMLOG Vertriebs GmbH. Beide sind dynamische Menschen, deren Herzen zu 100 Prozent für CAMLOG schlagen, die neue Ideen einbringen und Veränderung le- ben beziehungsweise umsetzen. Sie ergän- zen sich in ihren neuen Aufgaben hervorra- gend und teilen mit mir meine Philosophie der Unternehmensführung. Wieso glaubst du, dass es heute besser ist, das Unternehmen mit zwei Geschäftsführern zu führen anstatt mit einem? Es war für mich immer ein Ansporn, die Zukunft von CAMLOG mit strategischem Weitblick, einer nachhaltigen Unterneh- mensführung sowie einer guten Füh- rungskultur zu gestalten. Diesen Aspekten DAS GLÜCK GEHÖRT DEM TÜCHTIGEN EIN PERSÖNLICHES INTERVIEW MIT MICHAEL LUDWIG GEFÜHRT VON OLIVER EHEHALT

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