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logo 45 • das CAMLOG Partner-Magazin • Dezember 2019 logo 45 • das CAMLOG Partner-Magazin • Dezember 2019 42 VERANSTALTUNGEN Im modernen Kongresszentrum Kap Europa in Frankfurt am Main trafen sich 750 Zahntechniker und Zahnärzte Ende Mai zum 6. CAMLOG Zahntechnik-Kongress und überzeugten sich, dass die interdisziplinäre Zusammen- arbeit durch kluge Vernetzung an Qualität gewinnt – zugunsten der Patienten. LIEBE FÜRS DETAIL UND LEIDENSCHAFT FÜR DEN BERUF DER 6. CAMLOG ZAHNTECHNIK-KONGRESS FASZINATION IMPLANTATPROTHETIK Die Referenten zeigten ihre unterschied- lichen Unternehmenskonzepte. Diese waren so vielfältig wie die heutigen Pro- duktionsverfahren. Leidenschaft und die Neugier für den Beruf der Zahntechnik war die Triebfeder aller Referenten, ob im Team oder als Einzelkämpfer. Sie zeigten eindrucksvolles analoges Handwerk und ihre individuellen Arbeitsprozesse. Die Digitalisierungswelle macht auch vor der Dentalbranche keinen Halt, sagte Micha- el Ludwig, Geschäftsführer der CAMLOG Vertriebs GmbH in seiner Eröffnungsrede. „Diesen Schwung mitzunehmen, sich in- telligent vernetzen, oder Kooperationen einzugehen bietet viele Chancen, die Zu- kunft nach seinen Präferenzen zu gestal- ten. Immer mit dem Hintergrund, das Optimum für den Patienten zu erreichen. Jedoch sei trotz Designsoftware und com- putergestützter Fertigung das zahntechni- sche Wissen und das traditionelle Hand- werk auch in Zukunft unverzichtbar, so die einhellige Meinung der Referenten. Im ersten Teamvortrag demonstrierten Prof. Dr. Michael Stimmelmayr und ZTM Michael Zangl, beide Cham, die lösungs- orientierte Herangehensweise einer an- dernorts versorgten und fehlgeschlagenen komplexen Implantatrekonstruktion. Die gute interdisziplinäre Kommunikation und systematische Vorgehensweise, ebenso wie der extrem engagierte Einsatz gepaart mit hoher fachlicher Kompetenz aller Mitar- beitenden. Dr. Detlef Hildebrand und ZTM Andreas Kunz, beide Berlin, arbeiten schon seit 20 Jahren mit CAMLOG zusammen. Sie besprachen den Wechsel im Behandlungs- konzept festsitzender und abnehmbarer Implantatrekonstruktionen vor allem im zahnlosen Kiefer. Dr. Hildebrand gibt seine Erfahrungen gerne weiter und ermahnt, ständig weiter zu lernen, zuzuhören und Misserfolge zu hinterfragen sowie die rich- tigen Erkenntnisse daraus zu ziehen. Sie ha- ben ein schlüssiges Konzept entwickelt, um nicht jeden Fall neu zu er nden. In der Kongressmitte zeigten junge Refe- renten und Referentinnen, welchen Weg sie für sich und ihre Positionierung gewählt haben. ZTM Kathrin Rohde aus Schorn- dorf beeindruckte mit tollen Bildern, Zahntechnik mit viel Liebe zum Detail und emotionalen Geschichten bei ihrem ersten Auftritt auf einer großen Bühne. Mit viel Empathie erkundet sie Patientenanforde- rungen, denn für sie ist es der Mensch, der am Ende zählt. Wie Freundschaft die Weiterbildung in der Zahntechnik be ü- geln kann demonstrierte das Team ZTM Claus-Peter Schulz, Baden-Baden, und ZT Anthimos Maki Tolomenis, Essen. Sie lern- ten sich bei einer Fortbildung kennen und besprechen seither ihre Arbeiten und Me- thoden manchmal bis zu viermal am Tag über ihre Social-Media-Kanäle. ZTM Maxi Grüttner leitet im Familienunternehmen mit mehreren Niederlassungen, das Fräs- zentrum. Sie erörtert mit ihren Kunden via Teamviewer die Designs und Lösungen der CAD/CAM gefertigten Rekonstruktionen zwischen „Utopie und Realität“. Sie stell- te auch wirtschaftliche Überlegungen in den Fokus, beispielsweise bei der Investi- tion in neue Hardware wie die eines 3-D- Druckers. ZTM Björn Roland zeichnete ein Bild der Zahntechnik in 2025. Er appellierte an die Zuhörer, die Chancen anzunehmen, die sich durch den digitalen Wandel bie- ten. Fertigungstechnologien seien in Zei- ten des Fachkräftemangels, der sich heute schon abzeichnet, wünschenswert, denn es brauche gut ausgebildete Zahntechni- ker, die mit Können und handwerklichem Geschick Halbzeuge veredeln können. Die CAMLOG Referenten Martin Steiner und Ulf Neveling stellten die Vorteile des DEDICAM Implantatplanungs-Service im digitalen Work ow vor. Die Ein- und Aus- stiege und die Inanspruchnahme der un- terschiedlichen Services sind exibel und systemunabhängig. Der Wissenschafts- redakteur und Diplomphysiker Ranga Yogeshwar nahm die Diskussion, die sich imAnschluss an die beiden letzten Vorträge entfachte, sofort auf und leitete in seinen Vortrag „Nächste Ausfahrt Zukunft – eine Gesellschaft im Umbruch“ über. „Wir erle- ben einen einzigartigen Innovationsschub in der Geschichte der Menschheit. Ganze Branchen, Lebensmodelle und der All- tag verändern sich". Witzig und pointiert skizzierte er den Wandel und richtete den Blick auf mögliche zukünftige Szenarien. Am Ende blickten die Teilnehmer auf ei- nen kurzweiligen, informativen, aber auch emotionalen Kongresstag zurück. Inhalt- lich stand neben technischen und unter- nehmerischen Themen der Patient, um dessen Wünsche und Bedürfnisse es bei der Rekonstruktion ja geht, im Fokus. 43 VERANSTALTUNGEN

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