Patientenbroschüre

16 17 Knochenaufbau im Oberkiefer: Die Schleimhaut der Kieferhöhle wird angehoben und der Hohlraum mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Dieses Verfahren nennt man Sinusbodenelevation. Nach dem Aufbau ist ausreichend Knochen zur Aufnahme eines Im- plantats vorhanden. Neben der Beseitigung von Karies und weiteren Mund- krankheiten, die den langfristigen Erfolg einer Implantat- versorgung beeinflussen könnten, ist es wichtig, gesun- den und ausreichend viel Knochen für die Platzierung eines Implantats zu haben. Bei Verlust der Zähne bildet sich der Kieferknochen durch natürliche biologische Pro- zesse zurück. Ein Implantat sollte jedoch an der physio- logisch optimalen Position eingesetzt werden, um die Kaukräfte aufzunehmen und in den Knochen weiterzulei- ten. Fehlt hier der Knochen, hat Ihr Zahnarzt unter- schiedliche Möglichkeiten, um diesen aufzubauen und damit ein stabiles Fundament zu schaffen. Kleinere Kno- chendefekte können mit dem patienteneigenen Knochen aufgebaut werden. Bei größeren Defiziten kommen häu- fig Ersatzmaterialien zum Einsatz, die unter strengen, festgeschriebenen und ständig überprüften Prozessen unter sterilen Bedingungen hergestellt werden. Spender für das Ersatzmaterial sind Rinder, Schweine oder Pfer- de. In einigen Praxen wird auch humanes Material oder ein künstlich hergestelltes Produkt verwendet. Ebenso wie das Knochenersatzmaterial bietet Camlog in Koope- ration mit BioHorizons wissenschaftlich fundierte Pro- dukte in Form von Membranen und Matrizen zur Erzie- lung eines gesunden, kräftigen und ästhetischen Zahnfleisches um Zähne oder Implantate herum an. In Abhängigkeit von der Knochenstruktur kann der Auf- bau gleichzeitig mit der Implantation erfolgen. Wie und in welchem Umfang ein Knochenaufbau vorgenommen werden kann, welches Material zum Einsatz kommt und in welchem Behandlungszeitraum es in körpereigenen Knochen umgebaut wird, hängt von Ihrer Situtation ab. Die Eingriffe für den Knochenaufbau sind jedoch not- wendig, um eine langzeitstabile Implantatversorgung in gesundem Fundament zu ermöglichen. Ihr behandeln- der Zahnarzt wird Ihnen die Abläufe genau erklären. Im Bereich der Kieferhöhle verliert der Knochen im Oberkiefer deutlich an Höhe. Um ein ausreichend stabiles Fundament für die Implantatinsertion zu erhalten, kann der Knochen durch spezielle Techni- ken mit Ersatzmaterialien aufgebaut werden. Das Knochenersatzmaterial wird durch biologische Prozesse in Knochen umgebaut und bietet ein La- ger für eine langzeitstabile Implantatversorgung. Bei geringem Knochenabbau kann der Knochenauf- bau gleichzeitig zur Implantation erfolgen. Dieses Vorgehen erspart einen chirurgischen EIngriff. Das Ersatzmaterial baut sich während der Einheil- zeit des Implantats zu stabilem Knochen um. DieVorbehandlung 2 Vorbehandlung Das fehlende Knochenvolumen muss, um das Im- plantat rundum im Knochen zu verankern, erhöht werden. Beispiel eines Knochenaufbaus vor der Implantation Beispiel eines Knochenaufbaus bei der Implantation

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