Arbeitsanleitung ROOT-LINE 2
11 CAMLOG ® ROOT-LINE 2 IMPLANTAT Ausgangssituation Abutments im Laborimplantat Präparierte Abutments Zementierte Brücke Die gemeinsame Einschubrichtung des Kronenblocks ist durch die Abut- ment-Präparation zu erreichen. Die Implantat-Abutmentverbindung darf nicht verändert werden. HERAUSNEHMBARE VERSORGUNGEN Eine Hybridprothese kann implantatretiniert, schleimhautgestützt oder im- plantatgestützt getragen werden. Mit „Passive Fit“ wird der spannungs- freie Sitz einer sekundär (Doppelkronen) oder primär (Steg) verblockten Konstruktion auf Implantaten bezeichnet. Bei Doppelkronen-Konstruktionen wird dies durch intraorales Verkleben der Sekundärkronen (vorzugsweise Galvanokronen) in das Tertiärgerüst er- reicht. Bei Stegkonstruktionen wird dies durch Verwenden von Steghülsen für Passive Fit und das intraorale Einkleben der Titanklebebasis erreicht. Das Ziel ist in jedem Fall eine spannungsfreie Passung der Prothetik. Bei der Planung einer herausnehmbaren Konstruktion sollten die Implan- tate so gesetzt werden, dass bei Bedarf eine Erweiterung zu einer festsit- zenden Versorgung möglich ist. Doppelkronen Die Fertigungspräzision der CAMLOG Verbindung ist besonders bei der Ver- sorgung mit Doppelkronen entscheidend, da die Abutments immer in der- selben, exakt definierten Position im Implantat fixiert werden können. Da- durch ist die Passgenauigkeit der abnehmbaren Suprastruktur einfach und durchgängig gewährleistet. Indikation: Die Doppelkronentechnik eignet sich für die Kieferrelationen der Angle-Klassen I und III. Planung Einleitung Die moderne Implantatprothetik wird vom angestrebten Therapieziel aus rückwärts geplant („backward planning“). Dies gilt insbesondere für die präimplantologischen Augmentationsmaßnahmen zur Wiederherstellung ausreichender Knochenstrukturen, um Implantate in die prothetisch opti- male Position integrieren zu können. Ästhetik, Funktion, Phonetik und Hygienefähigkeit erfordern eine prothe- tisch orientierte Implantatpositionierung und -dimensionierung, die auf der Basis des Wax-ups vom Zahntechniker definiert wird. Das prothetische De- sign und die notwendige(n) Implantatposition(en) und -achsenrichtung(en) werden in enger Abstimmung zwischen Behandler und Zahntechniker ge- plant. Dies setzt voraus, dass beide über die therapeutischenMöglichkeiten informiert sind.
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