Sonderdruck logo 30, Dr. Karl-Ludwig Ackermann
logo 30 • das CAMLOG Partner-Magazin • Juli 2013 3 PRAXISFALL Abb. 10: Die Panoramaschichtaufnahme zeigt das Verhältnis der Bohrhülsen zu den anatomischen Strukturen in zwei Dimensionen. Abb. 11: Der Kieferkamm wird mithilfe eines Kieferkamm- schnitts für die Aufbereitung der Implantatbetten vorbereitet. Abb. 12: Das in bestücktem Zustand autoklavierbare Chirurgie- und Prothetikset, logisch aufgebaut und auf das Wesentliche reduziert. Abb. 4 und 5: Zusammen mit der Patientin werden die Zähne unter phonetischen und ästhetischen Gesichtspunkten solange verändert, bis die Patientin die neue Ästhetik und Bisshöhe als angenehm empfindet. Abb. 6: Mithilfe der Wachsaufstellung wird eine Übertra- gungsschablone aus röntgenopakem (Zähne mit Wurzeln) und transparentem Kunststoff (Basis) hergestellt. Abb. 7: Die Projektion der Zahnwurzeln wird auf das Modell durchgezeichnet. Dann werden die pro- thetisch optimalen Implantatpositionen markiert. Abb. 8: Die Hülsen für das Markieren der Implantatpositionen werden mithilfe der Wurzlprojektionen zahnbezogen einpoly- merisiert. Abb. 9: Nun kann die Bohrschablone zusammen mit der Wachsaufstellung des Oberkiefers einprobiert werden. Form und Ausrichtung der Zahnwurzeln entsprechen weitgehend denjenigen der natürlichen Zähne. Wachsaufstellung eingeholt werden (Abb. 4 und 5) . Letztendlich dient diese als Pla- nungs- und Übertragungsschablone. Dies entspricht durchaus auch dem routinemä- ßigen Vorgehen bei computergestützten Planungen. Um die Implantatpositionen möglichst exakt vorausplanen zu kön- nen, wird hierfür die Wachsaufstellung in röntgenopaken Kunststoff überführt. Die Wurzeln wurden durch Beschleifen des Kunststoffs (der Zahnachse folgend) bis zum Kieferkamm herausgearbeitet (Abb. 6 bis 8) . Die Hohlräume zwischen den Wurzeln und die Schablonenbasis werden mit transparentem Kunststoff aufgefüllt. Schließlich werden unter Berücksichtigung der Zahnachsenneigung Bohrhülsen ein- polymerisiert. Am Tag der Implantation wird die Rönt- genschablone eingesetzt und anstelle ei- ner 3-D Aufnahme eine Panoramaschicht- aufnahme durchgeführt (Abb. 9 und 10) . Das Bild gibt dem Operateur eine recht gute Orientierung in zwei Ebenen und zeigt, dass vier Implantate in den Positio- nen 34, 32, 42 und 44 inseriert werden können. In Abbildung 11 ist die intraoperative Situation nach Eröffnung mittels eines Kieferkammschnitts dargestellt. Der Rest- knochen entspricht anterior und posterior etwa der Cawood-Klasse V [6], also ei- ner extremen Alveolarkammatrophie mit scharfkantigem Kieferkamm. Das iSy Chirurgie- und Prothetik-Set be- inhaltet die für die Implantatbettaufberei- tung benötigten spezifischen Instrumente. Es ist einfach und logisch aufgebaut, voll- bestückt autoklavierbar und auf das We- sentliche reduziert (Abb. 12) .
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