Sonderdruck, Dr. Ackermann K-L et al.
www.teamwork-media.de © 11. Jahrgang, 4/2008 teamwork 11 Durch die vorgenannten Maßnahmen kann immer eine kontrol- lierte, am Backward Planning ausgerichtete augmentativ und/oder implantologische Behandlungsfortsetzung erfolgen. Intraoperative oder definitiv prothetische „Überraschungsmo- mente“ unterbleiben, weil jeder einzelne Behandlungsschritt im Sinne einer vorausschauenden Planung festgelegt und durchge- führt worden ist (Abb. 36 bis 41). Nach Abschluss der Behandlung zeigt sich die im Vergleich zur Ausgangssituation deutlich positi- ve Veränderung des Lippenprofils und der dentalen Ästhetik. (Abb. 42 und 43). Die Verlaufskontrolle nach 8 Monaten zeigt eine weitere Maturation der Weichgewebe und stabile Hartgewebs- verhältnisse (Abb. 44 bis 46). Die Rezidivneigung ist aufgrund der Literaturdaten und eigener Untersuchungen sehr gering. Es kann sowohl für die erhaltenen Zähne als auch für die Implantate von einem gesicherten Langzeitergebnis ausgegangen werden. Abb. 36 Die Implantatposition ist anhand der Schablone festgelegt, die Bohrung erfolgt schablonengeführt Abb. 37 Die Implantatpositionierung mit der 3D-Software und der prothetisch richtig ausgewählte Implantatdurchmesser stellen richtungs- weisende prothetische Behandlungsmaßnahmen während der implan- tatchirurgischen Phase dar Abb. 38 Auf dem labor- technischen Arbeitsmodell ist dargestellt, dass die beschliffenen Zahnstümpfe und die Implan- tate im Zahn- bogen eine har- monische Einheit bilden. Einer „einfachen“ tech- nischen Einzel- kronengestal- tung steht nichts im Wege Abb. 39 und 40 Klinisch ist das Konzept der Zahn-für-Zahn-Versorgung umgesetzt. Der Abstand der Zähne zu den Implantaten, der Abstand Implan- tat zu Implantat und die parodontalfreundliche Randgestaltung der präparierten Zahnstümpfe sowie der Implantataufbauten sind einer natürlichen Dentition entsprechend erreicht worden Abb. 41 Die Okklusalansicht zeigt die Einzelkronenversorgung. Gering- fügig sind die Okklusalflächen der Prämolaren- und Molarenkronen reduziert. Alle Kronengerüste wurden aus Zirkoniumdioxid (Lava, 3M Espe) gefertigt und keramisch verblendet. Auch die implatatgetragenen Kronen auf den Camlog Implantaten im augmentierten Sinusbereich können als Einzelkronen gestaltet werden. Eine Verblockung zur sekun- dären Stabilisierung unter Belastung kann aufgrund unserer mannigfa- chen Erfahrung in ähnlich gelagerten Fällen unterbleiben 40 39
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