Sonderdruck, Dr. Ackermann K-L et al.

14 teamwork J Cont Dent Educ können dem Zahntechniker erhebliche Hilfestellung leisten, indem sie Fotos aus vergangenen bezahnten Zeiten zur Verfügung stellen. So lassen sich fast immer langwierige Zahnaufstellungen und Zahn- ersatzgestaltungen (Lippenprofil, Sprechabstand, Zahnsichtbarkeiten et cetera) vermeiden. Die tat- sächliche Gestaltung des Ober- und Unterkiefer- zahnersatzes erfolgt vor der Auswahl der implanta- tretentiven Teile (Abb. 51 und 52). Wennwie schonmehrfach beschrieben ein Silikonvor- beziehungsweise -rückwall die tatsächlichen Platz- verhältnisse um die Impantate aufzeigt, kann eigent- lich erst entschieden werden, welche technische Lösung zur Lagestabilisierung der Unterkieferpro- these umgesetzt werden soll (Abb. 53). Insbeson- dere die Position der Implantate zur Zungenseite bereitet häufig Schwierigkeiten, weil das Platzan- gebot für eine mehrteilige Substruktur nicht gege- Abb. 51 und 52 Set-up der Ober- und Unterkieferprothese im Sinne des Backward Planning Abb. 53 Die Auswahl prä- fabrizierter Implantat- aufbauten zeigt, ob den bestimmten technologi- schen Anforderungen (wie zum Beispiel Höhe oder Volumen) in dem jeweiligen Fall Rechnung getragen werden kann Abb. 54 Die vom Zahntechniker vorbereiteten Titanaufbauten entspre- chen Primärteleskopen in idealisierter gemeinsamer Einschubrichtung, die mit einem Konuswinkel zwischen 2° und 4° gefräst werden. Die funktio- nale Mindesthöhe beträgt 5 mm Abb. 55 Galvanoteleskope, die in einem direkten Herstellungsverfahren gefertigt werden, stellen die päziseste Passung zwischen Primär- und Sekundärteleskopen dar

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