Sonderdruck, Dr. Ackermann K-L et al.

www.teamwork-media.de © 11. Jahrgang, 4/2008 teamwork 7 Im Fokus Der CAD/CAM gefräste Zirkoniumdioxidkeramik- Implantataufbau passt sich harmonisch in das Gingi- vagewebe ein. Einerseits wurden mit Hilfe des the- rapeutischen Zwischenzahnersatzes die Vorausset- zungen geschaffen und andererseits wurde durch die kontrollierte Zwischeneinprobe die „Hohlkehle“ des Implantataufbaus gemäß Gingivaverlauf dreidi- mensional festgelegt. Dabei wurde gezielt der unter- schiedliche Höhenverlauf des periimplantären Gin- givarandes auf den Zirkoniumdioxidaufbau übertra- gen und der Kronenrand einheitlich zirka 1 mm sub- gingival positioniert. Außerdem entspricht dieses Vorgehen der Tatsache, dass die Biologische Breite labial, approximal und palatinal in unterschiedlicher Höhe und Ausdehnung vorliegt (Abb. 17 und 18). Der post-prothetische Röntgenbefund gibt einen guten Überblick in das perfekte Implantat-Knochen- Interface (Abb. 19). Das Lippenbild des lächelnden Patienten gibt die kritische Papillenästhetik preis. Die angrenzenden sonstigen Weichteile zeigt der Patient bei herz- haftem Lachen (hohe Lachlinie). Alle vorgenannten Behandlungsmaßnahmen waren dringend erforder- lich, um dieses Endergebnis zu erzielen und für lange Zeit zu stabilisieren (Abb. 20). Die Verlaufs- kontrolle nach 15 Monaten zeigt die stabilen Hart- und Weichgewebsverhältnisse. Abb. 17 Harmonische Integration des CAD/CAM gefrästen Zirkonium- dioxidkeramik-Abutments in das Gingivagewebe Abb. 19 Der interseptale Knochen auf der Wurzeloberfläche der Nachbarzäh- ne ist gut erhal- ten. Aus Gründen der individuali- sierten Weichteil- konturierung wurde ein durch- messerreduziertes Abutment verwendet (so genanntes Platform- Switching) Abb. 20 Das angestrebte Behandlungsziel (Annäherung an die ursprüngliche, gesunde Situation) wurde im Sinne des Backward Planning erreicht. Das Lippenbild zeigt die kri- tische Papillenästhetik Abb. 18 Die Verbesserung der Gingivadicke durch das Bindegewebs- transplantat ist nicht zu übersehen und garantiert unter anderem die langzeitstabile Position des labialen Gingivaverlaufs

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