Sonderdruck, Bahle R.

Nach dem Aushärten des Klebers können die Auf- bauten zur weiteren Bearbeitung auf das Implan- tatmodell aufgeschraubt werden. Zunächst muss im Fräsgerät die gemeinsame Einschubrichtung mit 2°- Fräsern eingestellt werden. Da man bei Zirkonium- dioxid im Gegensatz zu Metall nicht oder nur schlecht erkennt, wo bereits gefräst wurde und wo nicht, hat es sich bewährt, die Aufbauteile mit ei- nem wasserresistenten Silberpuder zu bestreichen (Abb. 67 und 68). So lassen sich die bereits gefräs- ten Flächen gut kontrollieren und wir verhindern Unterschnitte. Mit dem Vestibulärschild und dem Inzisalkonter können wir nun die für die weitere Konstruktion wichtige Dimensionierung, Anlage und Ausdeh- nung der Primärteile kontrollieren (Abb. 69 und 70). Wir erhalten wertvolle Informationen über den Raum, der uns für die Suprakonstruktion und die Keramikschichtung zur Verfügung steht. Sekundärstrukturen aus Edelmetall Die fertigen Primärgerüste (Abb. 71) werden nun mit Modellierkunststoff überzogen, um Gerüstkäppchen für die Suprastruktur zu bekommen. Hierbei zeigt sich eine Besonderheit. Da auch die Überkonstrukti- on aufgrund der vertikal zu überbrückenden Dimen- sion sehr voluminös ausfallen würde, duplieren wir Wachsgussstifte unterschiedlicher Dicke und fertigen uns Einbettmassekerne an (aus der EBM, die wir für die Gesamteinbettung verwenden). Diese wurden jeweils im Zentrum mit einem Wolframdraht verse- hen, der ein Stück aus den EBM-Stiften heraus- schaut. Mit diesem Draht werden die EBM-Stifte im Bereich der Brückenglieder in die Zahnfleischmaske gesteckt und ebenfalls übermodelliert. Dadurch er- halten wir hohle Brückenglieder (Abb. 72 und 73). Nun müssen wir zum besseren Verständnis nochmals einen Schritt zurück gehen. Zuvor hatten wir unseren Wachsprototypen mit einem 1:1 Silikon (lässt sich leichter aufdehnen) dubliert (Abb. 74 und 75), um die 18 dent al dialog ue 9. JAHRGANG 2008 © Abb. 67 und 68 Nach dem Aushärten des Klebers muss im Fräsgerät die gemeinsame Einschubrichtung der Primärteile mit 2°- Fräsern eingestellt werden. Da man bei Zirkoniumdioxid nur schlecht erkennt, wo bereits gefräst wurde und wo nicht, hat es sich bewährt, die Aufbauteile mit wasserresistentem Silberpuder zu bestreichen Abb. 69 und 70 Mit dem Vestibulärschild und dem Inzisalkonter lässt sich nun die Dimensionierung, Anlage und Ausdehnung der Sekundärteile für die weitere Konstruktion kontrollieren. Wir erhalten wertvolle Informationen über den Raum, der uns für die Tertiärkonstruktion und die Keramikschichtung zur Verfügung steht dd T E C H N I K

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