Sonderdruck, Bahle R.

endgültige Form der Versorgung aus einem fräsbaren Wachs auf die Gerüste aus Modellierkunststoff über- tragen zu können (Abb. 76 bis 80). Ausgehend von der so abgeformten Außenkontur sind wir unter Zu- hilfenahme der Silikonschlüssel in der Lage, sukzessi- ve zurückzuplanen und die Konstruktion anatomisch verkleinert zu reduzieren, dass sie die keramische Verblendung ideal unterstützt. Hierfür zeichnen wir uns zunächst den Übergang zwischen roter und weißer Ästhetik an, was beim Reduzieren in Wachs dem Übergang der Schmelz-Zement-Grenze ent- spricht. Mit einem 2°-Fräser reduziert man nun mithil- fe der Silikonkonter zunächst die koronalen und dann die gingivalen Bereiche, um sicher zu stellen, dass wir interdental genügend Platz für die Papillen schaffen (Abb. 81 bis 82). Durch das Cut-back-Verfahren er- halten wir idealisierte Gerüste. Auch den interden- talen, inzisalen Bereich sollten wir großzügig frei le- gen (Abb. 83 und 84). Zum einen sparen wir dadurch Gold und zum anderen verbessern wir in diesen Bereichen den Lichttransport der Keramik. Nach dem Abnehmen werden die mit dem EBM-Kern versehe- nen und dadurch hohl gelegten Brückenglieder deut- lich (Abb. 85). Der Basal herausragende Wolframstift stellt den Verbund zur Einbettmasse her und verhin- dert ein Abbrechen des langen Einbettmassekerns beim Gießen (Abb. 86). Die Gerüste werden nach der Sabath-Technik ange- stiftet und gegossen, da mir diese – vorausgesetzt wir halten alle erforderlichen Parameter ein – einen spannugsfreien und homogenen Guss gewährleistet (Abb. 87). Nun wird der EBM-Kern samt Wolfram- draht herausgestrahlt und bereits nach wenigen kleinen Schleifkorrekturen passt das Gerüst tadel- los auf das Modell und der Randschluss ist optimal (Abb. 88 und 89). © 9. JAHRGANG 2008 dent al dialog ue 19 Abb. 71 Nachdem die gemeinsame Einschubrichtung der Sekundärgerste eingestellt wurde ... Abb. 72 und 73 … werden sie mit Modellierkunststoff überzogen. Dadurch erhalten wir passgenaue Hülsen für die Tertiärstruktur. Da auch die Überkonstruktion sehr voluminös ausfallen würde, duplieren wir Wachsgussstifte unterschiedlicher Dicke und fertigen uns daraus Einbettmassekerne mit einem Wolframdraht in deren Zentrum an. Diese werden über den Draht im Bereich der Brückenglieder in die Zahnfleischmaske gesteckt und übermodelliert, wodurch wir hohle Brückenglieder erhalten T E C H N I K dd

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