Sonderdruck, Bahle R.

D a größere implantatprothetische Rekons- truktionen im Dentallabor von Ztm. Ralf Bahle beinahe zum Wochengeschäft ge- hören, ist es verständlich, dass sich das Labor ein pragmatisches Konzept erarbeitet hat, dass schnell und einfach umzusetzen, ästhetisch und funktinell ist und vor allem zuverlässige und langzeitstabile Ergebnisse liefert. Ralf Bahle hat sich daher implan- tatprothetisch aber auch bezüglich der Patienten- beratung fort- und weitergebildet. Gerade der letz- te Punkt wird aus Zeitmangel oft vernachlässigt, ist aber laut Ralf Bahle ein Mehraufwand, der sich im weiteren Verlauf vielfach rechnet. Denn die Zeit, die hierfür erbracht wird, spart man an anderer Stelle zum Teil doppelt und dreifach ein. Am Anfang ist der Patient Konkret heißt das, dass der Patient bei großen Res- taurationen grundsätzlich zur Besprechung in das Labor kommt. Eine spezielle Fragetechnik (offene Fragen) und ein angenehmes und nicht laborhaftes Ambiente, erleichtern es uns zu erfahren, was der Patient wirklich will. Schließlich soll nicht der Leitsatz „Fachidiot schlägt Kunden tot” gelten. Es reicht nicht aus, bei diesem Treffen die Zahnfarbe zu ergründen/bestimmen, sondern sich ein konkretes Bild davon zu machen, was der Patient will. Zudem erheben wir eine Art zahntechnischen Befund (Zahn- form, Zahnfarbe, Stellung und Position der Zähne), nutzen aber gleichzeitig die Chance, um an die sub- tilen Informationen zu kommen. Diese müssen wir, wenn wir den Patienten nicht enttäuschen wollen, dd T E C H N I K 2 dent al dialog ue 9. JAHRGANG 2008 © Immer wieder tauchen sie in Fachbeiträgen auf – die ästhetisch perfekten Lösungen. In traumhaften Abschlussbildern zeigen zahn- technische Größen, welche Talente in ihnen stecken. Gerade die Implan- tatprothetik ist eine Disziplin, in der sich der Zahntechniker „austoben” kann. Wenn schon nicht aus funktioneller, dann doch aus ästhetischer Sicht. Teamwork wird in diesem Zusammenhang – beinahe kategorisch – propagiert; dass es ohne nicht geht, dürfte mittlerweile allen klar sein. Dennoch vermitteln die Beiträge und Abschlussbilder ein klein wenig den Eindruck, dass sich dieses Teamwork nur auf die Schultern der Fachleute aufteilt. Es handelt sich aber in jedem Fall um ein Triumvirat aus Patient, Behandler und Zahntechniker, bei dem die Vorstellungen und Wünsche der Einzelparteien oft stark auseinander gehen. Natürlich sollten die fachspezifi- schen Entscheidungen auch von den Fachleuten entschieden werden. Im nachfolgenden Fall wurde der chirur- gische und prothetische Teil von der Praxis Dres. Masur, Kraus, Märkle in Bad Wörishofen Unterschleißheim, Kochel in idealer Teamarbeit durchgeführt. Wie aber steht es um die Ästhetik? Die liegt ganz klar im Auge des Betrachters – und das ist in erster Linie nun mal der Patient, der sich Tag für Tag im Spiegel sieht. Ztm. Ralf Bahle zeigt in diesem dreiteiligen Beitrag seine pragmatische implantatprothetische Vorgehensweise, bei der in Punkto Ästhetik der Patient das Sagen hat. In diesem Fall sollte die neue implantatgetragene Oberkieferversorgung dem ästhetischen Vorbild der schleimhautgetragenen Totalprothese folgen. Indizes: Abformung, Modellherstellung, Silikonschlüssel, provisorische Versorgung, Vorplanung, Zentriknahme F e s t s i t z e n d e I mp l a n t a t v e r s o r g u n g e i n e s s t a r k a t r op h i e r t e n Ob e r k i e f e r s Ein Beitrag von Ztm. Ralf Bahle, Leutkirch/Deutschland Silikonschlüssel zum Erfolg – Teil 1

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