Sonderdruck, Bahle R.
Gerüst-, Ästhetik- und Funktionseinprobe in einer Sitzung Von nun an zeigt sich, dass die vom Behandler auf- gebrachte Zeit bei der Zentriknahme sehr gut inves- tiert war, denn nun sind wir in der Lage, drei Schritte auf einmal zu gehen. Neben der Gerüstein- probe kann der Behandler eine Ästhetikkontrolle und eine erneute Zentrikkontrolle durchführen. So- mit können wir bereits zum nächsten Termin die Ar- beit definitiv abschließen, denn eine Rohbrand- T E C H N I K dd © 9. JAHRGANG 2008 dent al dialog ue 21 Abb. 81 und 82 Ausgehend von der so abgeformten Außenkontur sind wir unter Zuhilfenahme der Silikonschlüssel in der Lage, Backward-planning zu betreiben und die Konstruktion so zu reduzieren, dass sie die keramische Verblendung ideal unterstützt. Hierfür zeichnen wir den Übergang zwischen roter und weißer Ästhetik, also den Übergang der Schmelz-Zement-Grenze an und reduzieren mit einem Wachsfräser zunächst die koronalen und dann die gingivalen Bereiche Abb. 83 und 84 Um sicher zu stellen, dass wir interdental genügend Platz für die Papillen schaffen, kontrollieren wir das Reduzieren mit den Silikonkontern. Dieses Vorgehen sichert uns ideale Gerüste. Auch der interdentale, inzisale Bereich sollte unter Zuhilfenahme der Konter frei gelegt werden. Zum einen sparen wir dadurch Gold und zum anderen verbessern wir in diesen Bereichen den Lichttransport der Keramik. Abb. 85 und 86 Das abgenommene Frontzahnbrückengerüst von basal. Im Bereich der Brückenglieder ist der ummantelte EBM-Kern zu sehen. Der Wolframdraht stabilisiert den Kern beim Einbetten. Zudem dient der als Fixierung auf dem Modell und verhindert ein Abbrechen des Einbettmassekerns beim Gießen
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