Sonderdruck, Bahle R.

Den Schwaben wird aber auch nachgesagt, sie wä- ren wie die Schotten – sparsam, um nicht zu sagen, geizig. Das trifft bei dem hier vorgestellten Konzept zu, denn wenn man mit einer kleveren Vorgehens- weise Arbeitsschritte und Behandlungstermine redu- ziert und dazu noch durch eine unkomplizierte Ge- rüstgestaltung die Materialkosten für den Patientemn um mehrere tausend Euro verringert, dann kann man das mit Sicherheit im positiven Sinne als sparsam oder sogar geizig bezeichnen. Zum Wohle des Pa- tienten, des Behandlers und Technikers. q 38 dent al dialog ue 9. JAHRGANG 2008 © Zur Person Ralf Bahle wurde 1963 in Stuttgart als Sohn eines Feinmechanikermeisters geboren. Bereits in seiner Jugend entdeckte er seine künstlerische Ader beim kreativen Basteln und Malen. Von 1980 bis 1984 absolvierte er seine Ausbildung zum Zahntechniker in Stuttgart. Nach seiner Ausbildung begannen erfahrungsreiche Gesellenjahre, die er bis 1988 in zahlreichen Labors in und um Stuttgart erlebte. Darunter war er für ein Jahr im Labor Braunwarth, wo er – für damalige Verhältnisse – neue Erkenntnisse in der Ästhetik vermittelt bekam. 1989 „siedelte” er, angezogen von der Schönheit der Natur, ins Allgäu über, wo er sich ein mehr als 100 Jahre altes Bauernhaus kaufte und originalgetreu restaurierte. Von 1989 bis 1992 arbeitete er in verschiedenen, im Allgäu ansässigen Dentallabors – davon auch mehr als ein Jahr im Labor Thiel. Dort lernte er dem Zeitgeist entsprechende, neue Erkennt- nisse über Präzision und Funktion kennen. Nach einer zweijährigen Laborleitertägigkeit machte er sich 1993 in seinem Bauern- haus selbstständig. Hierfür wurde aus den ehemaligen Stallungen ein100 m 2 großes, modernes und außergewöhnlich gelegenes Labor. Jetzt konnte er seine Erfahrungen und Erkenntnisse, die er auf zahlreichen Kursen, darunter bei Heinz Polz (†), Klaus Mütert- hies, Jochen Peters und vielen mehr sammeln konnte, in seinem eigenen Konzept verwirklichen. Bereits 1989 fertigte er seine ers- ten Implantatarbeiten an. Fasziniert von dieser Technik und den damit verbundenen Herausforderungen stand für ihn schnell fest: auf dieses Gebiet spezialisiert sich unser Labor! Durch die Zusammenarbeit mit namhaften Implantologen wie Dr. Wolfram Bücking, Dr. Gerhard Iglhaut und Dr. Ralf Masur und Partner entwickelte sich ein sicheres, rationelles und reproduzierbares Teamkonzept, das er seit 2000 in Kursen und Abendveran- staltungen vermittelt. In einem 2005 eigens eingerichteten Schulungsraum können Kursteilnehmer in kleinen Gruppen sein Erfolgskonzept erlernen und die reizvolle Umgebung genießen. Seit 2008 ist er Referent beim Curriculum Implantatprothetik und Zahntechnik der DGI. Kontaktadresse Ztm. Ralf Bahle • Dentaris GmbH • Missener Straße 63 • 88299 Leutkirch • Fon +49 7567 1264 • Fax +49 7567 1265 • labor@dentaris.de Abb. 153 Diese Abbildung, die unser Gehirn von sich angefertigt haben könnte, stellt dar, wie viel Prozent der motorischen Gehirnhälfte für welche Körperregion aktiv ist. Demnach ist der Mensch ein Kopf-Wesen. Fast die Hälfte der Speicherareale des Gehirns werden vom Kopf (Zunge, Mund, Auge, etc.) in beschlag genommen. Das bedeutet, dass wir es mit einer Region zu tun haben, die sehr sensibel auf Veränderungen reagiert! Alle Veränderungen, die wir im Kopfbereich vornehmen, können weit reichende ganzkörperliche Folgen haben dd T E C H N I K Knie Hüfte Rumpf Schulter Ellbogen Handgelenk Hand Finger { 5 4 3 Daumen Nacken Brauen Auge Gesicht Lippen Kiefer Zunge Schlucken Fußgelenk Vokalisation MOTOKORTEX Kaubewegung Sativation Zehen 2

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