logo Sonderdruck, Dr. Beschnidt

Direkt nach der Implantation wurde der Spalt zwischen der Alveole und dem Im- plantat aussondiert (Abb. 7) . Die maxima- le Tiefe betrug zwölf Millimeter und die größte Breite zwei Millimeter. Dieser Spalt wurde mit einem nicht resorbierbaren Knochenersatzmaterial (Bio-Oss ® , Geist- lich, Baden-Baden) so aufgefüllt, dass noch ausreichend Blut zirkulierte und mit einer knöchernen Durchbauung im Sinne einer partiellen Socket Preservation ge- rechnet werden konnte (Abb. 8) . Intraoperative Abformung mit Platform Switching Direkt nach der Implantatinsertion wur- den auf die Implantate (Durchmesser 6.0 mm) in regio 11 und 12 Abformpfosten, offener Löffel, des Durchmessers 5.0 mm aufgeschraubt und damit ein Platform Switching hergestellt. Beim Implantat re- gio 12 wurde ein Gingivaformer, bottle- neck, eingesetzt. Anschließend erfolgte die intraoperative Sofortabformung mit- tels Polyether (Impregum™, 3M Espe, Seefeld) (Abb. 9) . Sofortversorgung mit Provisorischen Abutments (PEEK) Nach der intraoperativen Sofortabfor- mung wurde auf die Implantate 11 und 21 jeweils ein Provisorisches Abutment (PEEK) aufgeschraubt (Abb. 10a) . Der Gingivarand wurde intraoral mit einem Stift markiert und im Labor eine Hohlkeh- le präpariert. Anschließend wurden die PEEK-Abutments wieder eingesetzt, das vorhandene Schalenprovisorium ausge- schliffen und erneut mit Kunststoff unter- füttert (Abb. 10b) . Weichgewebemanagement mittels Pouch-Präparation Aus dem harten Gaumen wurde ein sub- epitheliales freies Bindegewebstransplan- tat entnommen (Abb. 11a) und für kur- ze Zeit unter einem feuchten Gazetupfer gelagert. Das Empfängerbett wurde mit Hilfe eines Mikroskalpells unter Schonung aller Papillen unterminierend und ohne Vertikal-Inzision präpariert. Das Ziel einer Abb. 9b Abb. 9a Abb. 7: Sondierung des Alveolenspalts. Die maximale Tiefe betrug zwölf Millimeter und die größte Breite zwei Millimeter. Abb. 8: Partielle Socket Preservation mittels eines nicht resorbierbaren Knochenersatzmaterials. Abb. 10a: Provisorische Abutments aus PEEK für die Sofortversorgung. Abb. 11b: Unterminierende Pouch-Präparation mit Hilfe eines Mikroskalpells. Ziel war die maximale Schonung der Papillen, um eine möglichst gute Nutrition des Weich- gewebes zu erhalten. Abb. 11a: Subepitheliales freies Bindegewebstransplantat aus dem harten Gaumen. Abb. 10b: Die PEEK-Abutments wurden intraoral mit einem Stift markiert, im Labor präpariert und wieder eingesetzt. Abb. 11c: Einbringen des Bindegewebstransplantats in die Weichgewebstasche. Abb. 9a und 9b: Abformung der Implantate regio 11 und 12 mit Abformpfosten, offener Löffel, des Durchmessers 5.0 mm (Platform Switching). Regio 12 wurde ein Gingiva- former, bottleneck, eingesetzt. 4

RkJQdWJsaXNoZXIy MTE0MzMw