logo Sonderdruck, Dr. Beschnidt
8 Wissenschaft Abb. 22a und 22b: Der klinische und röntgenologische Status zwei Jahre nach Belastung. Zur Anfertigung der definitiven Restau- rationen wurden die Keramik-Abutments regio 11 und 21 nicht mehr abgenommen, sondern mithilfe von laborgefertigten Übertragungskäppchen aus Pattern Resin abgeformt. Diese wurden schon vor zwölf Monaten im Zuge der Herstellung der Abutments angefertigt. Im Labor wurden die Abutments dupliert, um diese nach der Abformung in die Übertragungskäpp- chen reponieren zu können. Nach Anfertigung der Zirkonoxid-Kronen- gerüste und der keramischen Verblendun- gen wurden die vollkeramischen Restau- rationen mit Glasionomerzement einzeln befestigt (Abb. 21) . Zwei, drei und vier Jahre nach Belastung Aus Abbildung 22 ist der klinische und röntgenologische Status zwei Jahre post OP und damit zwei Jahre nach Belastung ersichtlich. Es ist klar zu erkennen, dass im Vergleich zum Ein-Jahres-Status keine weitere Knochenresorption stattgefunden hat. Der Knochen liegt unverändert auf der Implantatschulter auf. Drei und vier Jahre nach Belastung zeigt sich radiolo- gisch das gleiche Bild und auch klinisch ist die Weichgewebspapille unverändert erhalten (Abb. 23 und 24) . Fazit In der zahnärztlichen Implantologie haben sich verschiedene Verfahren und Techni- ken für einen möglichst optimalen und langfristigen Erhalt des Hart- und Weich- gewebes etabliert. Die hier vorgestellte Kombination verschiedener interdiszipli- närer Techniken wie Sofortimplantation, partielle Socket Preservation, mikrochirur- gische Techniken, Sofortversorgung, Plat- form Switching, reduzierter Abutment- wechsel und das frühzeitige Einsetzen der definitiven Zirkonoxid-Abutments stellen eine Möglichkeit dar, die bei strenger In- dikationsstellung die Wahrscheinlichkeit eines optimalen Gewebeerhalts erhöht. Für die zahntechnische Ausführung bei diesem Patientenfall bedanke ich mich bei ZTM Hans-Joachim Bock, Baden-Baden. Abb. 21b Abb. 21c Abb. 22b Abb. 21b und 21c: Okklusalansichten des Ober- und Unter- kiefers mit den befestigten vollkeramischen Restaurationen. Abb. 21d: Frontalansicht nach dem Befestigen der Vollkeramikkronen. Abb. 21a: Klinische Situation vor dem Befestigen der Einzelzahnrestaurationen. Abb. 22a
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