Konkret Sonderdruck, Dr. Ralf Masur
BDIZ EDI konkret 9 Fortbildung extra transplantat aus dem Gaumen sowohl an 12 als auch über dem Augmentat an 11 bukkal eingebracht und mit horizontaler Matratzennaht lagestabil fixiert. Um ein perfektes ästheti- sches Ergebnis zu erhalten, wurde weiterhin eine chirurgische Kronenverlängerung an 21 durchgeführt. Der spannungsfreie Wundverschluss mit vorangegangener Periostschlitzung er- folgte mit resorbierbarer Naht 4-0. Nach zehnTagen erfolgte die postoperativeNachkontrolle.Drei- einhalb Monate darauf fand im zweiten Schritt die Implanta- tion in regio 11 statt. Es wurde ein Camlog Screw-Line Implantat der K-Serie, ø 4,3mm, Länge 13mm, eingebracht undmit dermit- gelieferten Deckschraube verschlossen (Abb. 23 bis 26).Wieder- um erfolgte der speicheldichte Wundverschluss mit resorbier- barer Naht 4-0 und 6-0 (Abb. 27). Mittels individualisiertem Röntgenhalter wurden prä- und postoperativ standardisierte Röntgenbilder angefertigt. Die Nachkontrolle erfolgte wiederum nach zehn Tagen. Nach drei Monaten fand der Reentry über eine halbmondförmige In- zision und Rolllappentechnik statt und ein bottleneck-Gingiva- former mit reduziertem Durchmesser und Höhe 4 mm wurde eingebracht (Abb. 28 bis 30). Gleichzeitig wurde eine Vestibu- lumplastik zum Verschieben der mukogingivalen Grenze nach apikal in der Region 11 durchgeführt. Nach weiteren drei Wochen Abheilung und Präparation von 21 für einen neuen Stift-Stumpf-Aufbau wurde mit individuellem Löffel und Abformpfosten Implantat 11 und Zahn 21 für die pro- visorische Versorgung abgeformt. Im zahntechnischen Labor wurden provisorische Kronen (Sinfonie, Fa. 3MEspe) hergestellt – auf dem Implantat auf einem provisorischen durchmesserre- duzierten Peek-Abutment und bei Zahn 21 auf einem Stift- Stumpf-Aufbau aus Gold (Abb. 31 und 32). Nach Eingliederung der provisorischen Kronen, einem funktio- nellem Eckzahnaufbau und einer Compositemodellation regio 12 mesial stellt sich der Gingivaverlauf harmonisch und reizlos dar (Abb. 33 und 34). Ein Kontrollröntgenbild wurde mit dem standardisierten Zahnfilmhalter angefertigt. Abb. 23 Exzellente Knochenregeneration von zirka 5 mm hori- zontal und vertikal am Implantatort und mesial-labial von 12 Abb. 24 Parodontal-chirurgische Konturierung des Knochens zur Optimierung der prothetischen Kronenform Abb. 25 Vorausschauende Positionierung der Implantatschulter zur Schmelz-Zement-Grenze der späteren Krone Abb. 26 Mehr als 1,5 mm augmentierte Knochenlamelle bukkal als Garant für die Langzeitstabilität derWeichgewebsästhetik
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