Sonderdruck, Dr. R. Masur

Implantation Die erfolgreiche Augmentation ermöglichte nun die präzise vertikale, horizontale und sagittale Posi- tionierung der Implantate. Die vertikale Überdi- mensionierung des Augmentats erlaubte eine Osteoplastik an beiden Implantatpositionen (Abb. 9). Die Position der Implantatschulter sollte sich nicht – wie oft angegeben – an den Schmelz- Zementgrenzen der Nachbarzähne orientieren. Das Implantat muss in Relation zur prospektiven Schmelz- Zementgrenze der geplanten Krone gesetzt wer- den! Im beschriebenen Fall wurden zwei Camlog Implantate (Screw-Line Promote) der Länge 13 mm mit einem Durchmesser von 3,8 mm verwendet. Um die interimplantäre Distanz und damit den Kno- chenpeak zwischen den Implantaten so groß und hoch wie möglich zu erhalten, wurden bewusst 4 teamwork J Cont Dent Educ Implantate mit dünnem Durchmesser gewählt. Die raue Implantatoberfläche war knochenbedeckt, so konnten bukkal, simultan zur Implantation, autolo- ge Knochenchips aufgelagert werden. Freilegung der Implantate und Weichgewebs- augmentation Nach einer gedeckten Einheilung von zweieinhalb Monaten wurden die Implantate freigelegt. Zur weiteren Konturverbesserung wurden bei diesem operativen Eingriff umfangreiche Bindegewebs- transplantate aus dem Gaumen eingebracht (Abb. 10). Hierbei zeigte sich der Vorteil der verwendeten „bottleneck“ Gingivaformer (Camlog). Sie ermögli- chen durch ihre Form ein spannungsfreies Continuing Dental Education Abb. 6 Der deutliche Tiefbiss erzwingt die exakte Positionierung der Implantate ... Abb. 7 ... für eine ausreichende „Bauhöhe“ der Suprakonstruktion Abb. 8 Keine Resorption: Dreieinhalb Monate nach 6 mm vertikaler Augmentation, gut durchblutete autologe Implantatbasis Abb. 9 Osteoplastik für eine ideale prothetische Implantatpositionierung und interimplantären Knochenpeak zur Stützung der Papille

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