CAMLOG Fallbericht Dr. Dr. Stricker, ZTM Rothacher

Fallbericht 06 | 2010 Fig. 9: D ie okklusalen Stops zur Lagefixierung der DVT- Schablone. Ein weiterer Faktor, um Bewegungen während der Aufnahme zu vermeiden. Die Patientin (68 Jahre) stellte sich mit demWunsch nach verbessertemHalt ihres herausnehmbaren Zahnersatzes vor, nachdem die Notwendigkeit zur Entfernung der parodontal nicht erhaltungswürdigen Zähne 34 und 35 ge- geben war. Zielsetzung war eine anhand des dreidimensionalen Daten- satzes erstellte und unter prothetischen Gesichtspunkten geplante schablonengeführte navigierte Implantation, um der Patientin trotz starker Knochenatrophie möglichst minimalinvasiv eine implantatgetragene teles- kopierende Versorgung zu ermöglichen. Mit Hilfe einer Scanschablone wurde eine dreidimensionale Volumentomografie (DVT) angefertigt und mit Hilfe dieser virtuellen 3-D-Planung konnte im Labor die intraoperative Navigationsschablone hergestellt werden. Prinzipielles Ziel war dabei die optimale Umsetzung der Planungskoordinaten aus den Informationen der Informationen zu Patientin und Behandlung Fig. 6: D ie Laborimplantate der temporären Implantate (Mini Sky, Bredent) auf demModell. Sie dienen zur Fi- xation der Bissschablone, des Set-Ups und der DVT- Schablone. Mit diesem Hilfsmittel kann im zahnlosen Kiefer stets Lagestabilität und fester Halt der ver- schiedenen Schablonen gewährleistet werden. Fig. 7: Das UK-Set-up auf dem Modell. Es dient zur ersten Orientierung der Bisslage sowie der Ästhetik. Fig. 8: Die anhand des Set-ups hergestellte DVT-Schablone (Med 3D) mit drei Referenzpunkten (Guttapercha-Stifte bilateral regio 3 sowie der Legostein) zur Vermeidung etwaiger Übertragungsfehler. Herstellung der Scanschablone nach prothetisch orientiertem Wax-up Planungs-Scanschablone hin zu der gewünschten Implantatposition, die mit Hilfe eines speziellen Bohrtisches aus der Röntgenschablone in die Bohr- schablone umgearbeitet wurde. Nach Umsetzung einer vertikalen Kamm- reduktion wurden vier CAMLOG ® SCREW-LINE Implantate durch schablonen- geführte Navigation inseriert und beidseitig lateral augmentiert. Im vorliegenden Fall wurde entschieden, die inserierten Implantate auf Grund der transversalen Divergenz, zunächst für zwei Monate über die Gingivaformer provisorisch im Sinne eines Knochentrainings zu belasten und erst dann die prothetische Versorgung einzusetzen. Da im zahnlosen Kiefer ein sicherer Sitz der rein auf der Schleimhaut abgestützten Implantatbohrschablone problematisch ist, wurden imVorfeld der Implantation temporäre Implantate als Referenzierungspins inseriert. Fig. 1: Ausgangssituation mit hochgradig gelockerten Zäh- nen und insuffizientem Prothesenhalt. Zahn 43 musste im Vorfeld wegen einer Querfraktur operativ entfernt werden. Fig. 2: Durch einseitige Verankerung der Prothese kam es nun zu einer starken Lockerung der Restbezahnung. Ausgangssituation mit nicht erhaltungswürdigem Restzahnbestand Fig. 4: U nmittelbar im Anschluß wurden die temporären Implantate als Referenzierungspins eingebracht. Fig. 5: P ostoperatives OPG nach Zahnentfernung und In- sertion der temporären Implantate. Fig. 3: E s erfolgte die atraumatische Extraktion der hoch- gradig gelockerten Zähne 33 und 34. Temporäre Implantate zur sicheren Referenzierung der Navigationsschablone

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