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logo 36 • das CAMLOG Partner-Magazin • September 2015 9 PRAXISFALL Abb. 6: Der ortständige Kieferknochen wurde durch die Möglichkeit, angulierte Implantate zu inserieren, optimal genutzt. Abb. 5: Unter Berücksichtigung der anatomischen Strukturen wurden die Implantatpositionen virtuell geplant. Abb. 4: Die Unterkieferbezahnung: Freiendsituation links und eine verkürzte Zahnreihe im 4. Quadranten. wurden von der Dentalhygienikerin mit einem Deep Scaling professionell gereinigt und anschließend die Zahnfarbe für die Oberkieferversorgung bestimmt. Die Herstellung der provisorischen Versorgung. Da das Set-up den ästhetischen und kaufunktionellen Anforderungen ent - sprach, wurde dieses nach dem Vorge - hen des „Backward Planning" [4, 5] in mit Bariumsulfat versetzten Kunststoff überführt. Um die prothetische Zahn - achse im DVT-Datensatz sichtbar zu ma - chen, wurden die röntgenopaken Zähne in dieser Achse durchbohrt (siehe Abb. 8) . Die DVT-Aufnahme wurde in der Pra - xis durchgeführt. Die digitalen Daten wurden in ein Implantatplanungssystem eingelesen und die optimale Implantat - position und -länge unter Berücksichti - gung der anatomischen Strukturen und der prothetischen Vorgaben festgelegt (Abb. 5) . Voraussetzung für den Erfolg dieses Behandlungskonzepts ist das Er - reichen einer ausreichend großen Ab - stützung der Rehabilitation. Dabei ist die Positionierung der dorsalen angulierten Implantate ein entscheidendes Kriterium für den Erfolg dieses Behandlungskon - zeptes (Abb. 6) . Im Anschluss an die 3D-Planung wurde im Labor eine exakte Bohrschablone für die Full-Guided-Surgery mit den Guide Führungshülsen des Guide Systems von CAMLOG hergestellt. Über die natürli - chen Zähne und die Gaumenplatte sollte die Schablone intraoral lagestabil fixiert werden. Um die abgewinkelten Steg- aufbauten des COMFOUR ™ Systems exakt platzieren zu können, ist die Ausrichtung der Indexierung der Implantat-Innenkon - figuration zu beachten, korrespondierend zur Markierung auf der Guide Führungs - hülse. Nach der Fertigstellung der Schablo - ne wurden die Gipszähne entfernt und wir nutzten die Bohrschablone zur Modellim - plantation. Das Modell wurde dafür unter Beachtung der Achsneigung im Bereich der Implantate ausgeschliffen (Abb. 7 und 8) . Die Abbildung 9 zeigt die Verwendung der Ausrichthilfen, die auf die Guide-Ein - bringhilfen aufgesetzt zur exakten Positio - nierung der Nocken in Korrelation der 17° und 30° abgewinkelten Stegaufbauten genutzt werden. Die auf die CAMLOG ® Guide-Einbringpfosten aufgeschraubten Laborimplantate wurden unter Berücksich - tigung der Ausrichthilfen im Modell fixiert (Abb. 10 und 11) . Im Bereich der seitlichen Schneidezähne setzten wir 17° abgewinkelte und 30° ab - gewinkelte Stegaufbauten in regio 15 und 25 ein. Die Aufbauten werden vormon - tiert auf einem Einbringhandle geliefert. Dieser Handgriff erleichtert die Platzierung der kurzen Stegaufbauten und gewährt dem Schraubendreher freien Zugang zur Abb. 9: Die Laborimplantate wurden mit den Guide-Ein - bringhilfen verschraubt und die lockere Passung im Modell geprüft. Abb. 8: Zur Aufnahme der Laborimplantate wurden die Implantatbereiche ausgeschliffen. Abb. 7: Zur Herstellung der präfabrizierten Sofortver - sorgung wurden die Frontzähne pontigartig radiert. Abb. 10: Mithilfe der Ausrichthilfen des COMFOUR ™ Systems kann die Implantat-Innenkonfiguration ausgerichtet werden. Abb. 11: Die Verlängerung der Ausrichthilfen zeigt den Schraubendurchtrittskanal der prothetischen Versorgung.

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