Dental Magazin 2019 – Hermann F. Dr. M.Sc.

4 | Deutscher Ärzteverlag | DENTAL MAGAZIN | 2019;37(2) nur drei Bohrschritte bis zur Insertion des Implantats und erziel- ten eine exzellente Primärstabilität durch eine geringere Aufbe- reitung des Implantatbetts. Auf den zusätzlichen Einsatz nicht- ablativer Techniken (Osteotome) kann häufig verzichtet werden. Ein Teil der 80 von uns gesetzten PROGRESSIVE-LINE Implantate befindet sich bereits in der prothetischen Nachkon- trolle. Das klinische und prothetische Outcome ist hervorragend. Es gibt weder chirurgische Komplikationen noch Probleme bei der Einheilung, und die prothetische Versorgung funktioniert perfekt. Wie genau managen Sie die prothetische Versorgung? HERMANN: Der Anwender kann auf die gewohnte CAMLOG oder CONELOG Prothetik zurückgreifen. Die Entscheidung für die konische oder flache (Butt-Joint) Schnittstelle bietet dem Anwender die Möglichkeit, mit ein und demselben Implantatkör- per das Implantat entweder epikrestal oder leicht suprakrestal zu positionieren. Diese Wahlfreiheit kann bei Versorgungen etwa in ästhetisch anspruchsvollen Regionen eine Rolle spielen. Auf- grund der konischen Innenverbindung und des integrierten Plat- form Switch eignet sich das CONELOG PROGRESSIVE-LINE für eine subkrestale Positionierung. Ihr Fazit? HERMANN: Zusammenfassend kann ich sagen, dass wir mit der CAMLOG PROGRESSIVE-LINE eine Erweiterung der klinischen Indikationen in Bezug auf eine simultane Vorgehensweise (Implantation und Augmentation kombiniert) beobachtet haben, und zwar aufgrund der bereits erwähnten Primärstabilität bei schwierigen anatomischen Situationen. So können wir in vielen Fällen auch eine Sofortversorgung/Sofortbelastung des Implan- tats in Erwägung ziehen. Die situative Adaptation des Bohrproto- kolls verschafft uns eine effiziente Insertion, die vorhandene, bewährte Prothetikschnittstelle der Implantate von CAMLOG das vertraute Handling, und dies alles bei einem Implantat, das wir bei allen klinischen Situationen zum Einsatz bringen konnten. . Abb. 14: Re-Bonding der natürlichen Zahnkrone in die ursprüngliche Lage mit dem Silikonschlüssel Abb. 15: Röntgenbild post implantationem Abb. 16: Freilegung mit einer minimalinvasiven Rolllappentechnik, gut ausgeformtes Weichgewebsprofil Abb. 17: Abformung offene Löffeltechnik Abb. 18: Radiologische Kontrolle bei Abdrucknahme in offener Löffeltechnik Abb. 19: Klinische Abschlusssituation Abb. 20: Radiologische Abschlusssituation 14 16 18 15 17 20 19 Hermann (20) VIDEO ZUM BEITRAG Dr. Frederic Hermann M.Sc., Zug/Schweiz, im Video-Interview Implantologie

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