ZM Sonderdruck, F. Beuer

rungssitzung wurde zuerst das individuelle Abutment mit dem vom Hersteller vorge- schriebenem Drehmoment von 20 Ncm an- gezogen und der Schraubenkanal mit licht- härtendem Material in Sandwichtechnik (weiches Material im Schraubenkopf, hartes Material darüber) verschlossen. Dann wur- de die Krone definitiv mit einem dualhärten- den semiadhäsiven Material (SpeedCem, Ivoclar Vivadent) befestigt. Dieses Befesti- gungsmaterial zeichnet sich durch hervor- ragende Überschussentfernung aus, da die Überschüsse 2 s mit der Polymerisations- lampe ausgehärtet und dann sehr leicht ent- fernt werden können. Diskussion Einzelzahnkronen neben natürlichen Nach- barzähnen, speziell auf Implantaten, bleiben trotz modernster Techniken eine große Herausforderung, wenn ein ästhetisch und funktionell optimales Ergebnis erzielt wer- den soll. Die hier gezeigte Vorgehensweise stellt einen möglichen Lösungsansatz dar, wenngleich der Aufwand hoch ist. Neuere Ansätze, ohne therapeutischen Zahnersatz zu arbeiten und gleich mit einem individuel- len Abutment die Weichgewebeausformung vorzunehmen, lassen sicher Zeit und Kosten sparen. Allerdings bieten sie weniger Korrek- turmöglichkeiten und Vorhersagbarkeit. Durch diese Vorbehandlungsphase wurden bei der Überführung in die definitive Restau- ration die ästhetischen und funktionellen Er- wartungen der Patientin zur vollen Zu- friedenheit erfüllt (Abbildungen 11 bis 13). PD Dr. Florian Beuer Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik Goethestr. 70 80336 München Florian.beuer@med.uni-muenchen.de Dr. Stephan Beuer, M.Sc. Praxisklinik Münchnerau Weiherbachstr. 2 84034 Landshut beuer@praxisklinik-muenchnerau.de ZT Josef Schweiger Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik Goethestr. 70 80336 München Josef-schweiger@t-online.de ZTM Peter Schaller, Esthetic Concept Fraunhoferstr. 23 i 80469 München Peter.Schaller@mac.com Prof. Dr. Daniel Edelhoff Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik Goethestr. 70 80336 München Daniel.edelhoff@med.uni-muenchen.de Abbildung 12: Lippenbild der Patientin. Die Restauration fügt sich harmonisch ein. Foto: F. Beuer Abbildung 13: Im Durchlicht zeigt die implantatgetragene Restauration gleiche lichtransluzente Eigenschaften wie der natürliche Nachbarzahn. Foto: F. Beuer PD Dr. med. dent. Florian Beuer 11/1994 bis 02/2000 Studium Zahnmedizin in München; 02/2000 Approbation, 03/2000 bis 12/2001 Vorbereitungs- assistent in Moosburg, seit 01/2002 Wissenschaftlicher Mit- arbeiter in der Poliklinik für ZÄ Prothetik München, seit 04/2004 hier Funktionsoberarzt, 09/2005 Zertifizierung zum Spezialisten für Implantologie (DGI), 09/2006 3. Preis Dental Talent Award (3M ESPE), 11/2007 bis 06/2008 Visiting Pro- fessor am Pacific Dental Institute in Portland, Oregon, USA, 06/2008 Förderpreis der BLZÄK 2007, 04/2009 Habilitation, 05/2009 Erhalt der Lehrbefugnis für das ZMK mit dem Schwerpunkt ZÄ Prothetik, 09/2009 1. Preis Robert-Frank- Award (CED of IADR), 09/2009 Vizepräsident der DGÄZ, ab 10/2009 Studium Master in Medical Education (MME) in Heidelberg (Stipendium), 4/2010 Spezialist für zahnärztliche Prothetik (DGPro), 1/2011 Herausgeber Teamwork-Journal for Dental Education (Deutscher Ärzteverlag) Die Literaturliste kann im Bereich Download auf www.zm-online.de abgerufen oder in der Redaktion angefordert werden. 6 Interaktive Fortbildung

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