Defektregeneration – ein Casebook

Defektregeneration – ein Casebook | 37 17. Die bei der Implantatinsertion entnommene Gewebeprobe zeigt das initial knöchern regenerierte Augmentat mit zarten Knochenbälkchen (hellblau) im gesamten Trepan (12,5 x) (Färbung: Toluidinblau). In höherer Vergrößerung (100x) zeigt sich vitales Knochengewebe auf den KEM-Oberflächen und in den Freiräumen der Partikel. 18. In noch höherer Vergrößerung (250x) beweisen die Nukleolen in den Osteozytenhöhlen die Vitalität des neu gebildeten Knochens. Es lässt sich ein nur oberflächliches initiales Remodeling auf den Partikeln feststellen, welche voraussichtlich in den nächsten zwei bis drei Jahren vollständig in patienteneigenen Knochen umgebaut werden. 13. Der OP-Situs wurde einschichtig und spannungsfrei vernäht. Durch die Inzision von bukkal konnte die Schleimhaut mobilisiert werden, so dass keine weiteren Entlastungsschnitte notwendig waren. Eine Methode, bei der speziell die Papillen nicht touchiert werden, um weitere ästhetische Einbußen zu vermeiden. 15. Offensichtlich vollständige knöcherne Regeneration des eingebrachten Materials nach mukoperiostaler Präparation. Leicht palatinale Positionierung des Implantates an 12 drei Millimeter unterhalb der Schmelz-Zement-Grenze der Nachbarzähne ebenfalls nach Trepanbohrung. Röntgenologisches Followup 12 Jahre nach Behandlung. 14. Die klinische Situation in der Oberkiefer-Frontzahnregion nach Regeneration des Knochenersatzmaterials. Es stellte sich eine stabile, ausreichend dicke befestigte Gingiva dar. Jedoch waren die Narbenzüge nach bukkal sichtbar. 16. Langfristiges Follow-up 12 Jahre nach Implantatversorgung: Gesunde und optimale periimplantäre Verhältnisse um die Implantate bei leichtem altersbedingtem Rückgang des Zahnfleisches an den umgebenden Zähnen und persistierendem Narbenzug.

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