CAMLOG Summary – Peters F., Wanner H.

=DKQORVH 3DWLHQWHQ Ę (LQ ¤EHUEOLFN ðEHU YHUVFKLHGHQH 9HUVRUJXQJVIRUPHQ DXI &$0/2* ® ,PSODQWDWHQ Wissenschaft / Klinische Forschung mehr Plaque und Zahnstein beobachtet; die prothetische Handhabung hingegen zeigte leichte Vorteile mit dieser Technik. Die Autoren schlossen daher, dass beide Reten- tionsmethoden erfolgreich sind, und der Behandler die Technik wählen sollte, mit der er die meiste Erfahrung hat [5]. Verschiedene Retentionsmöglichkeiten auf zwei oder vier Implantaten: Weinländer et al. (2010) beob- achteten über einen Zeitraum von fünf Jahren ebenfalls Implantatüberlebensraten von 100% [6]. In die Studie wurden 76 Patienten mit zahnlosem Unterkiefer einge- schlossen. Sie erhielten eine Deckprothese entweder auf zwei oder vier Implantaten. Bei zwei Implantaten wurde ein präfabrizierter Rundsteg zur Retention eingesetzt, bei vier Implantaten entweder mehrere präfabrizierte Ste- ge oder ein gefräster Steg. Die Retentionsmethode hat- te dabei keinen Einfluss auf den Behandlungserfolg und die Stabilität der periimplantären Gewebe. Auch die Pa- tientenzufriedenheit war bei allen Gruppen vergleichbar. Prothetische Komplikationen waren jedoch seltener bei einem gefrästen Steg auf vier Implantaten (p<0.01). Zu ähnlichen Ergebnissen kamen auch Krennmair et al. (2008): In einer prospektiven randomisierten Studie mit 51 Patienten konnten sie zeigen, dass ein gefräster Steg auf vier interforaminal gesetzten CAMLOG ® Implantaten zu weniger technischen Komplikationen führt, als die Ver- wendung mehrerer Rundstege. Die Implantatüberlebens- rate lag bei 100% über fünf Jahre [7]. Auch eine retrospektive Studie mit 67 zahnlosen Patien- ten bestätigt diese Ergebnisse [8]. Die Patienten erhielten eine implantatgetragene Deckprothese auf einem gefräs- ten Steg. Über einen Zeitraum von im Durchschnitt fünf Jahren lag die Implantatüberlebensrate bei 99%. Hohe Implantatüberlebensraten auch bei bedingt abnehmbaren Brücken: Die Versorgung im zahnlosen Unter- oder Oberkiefer mit einer bedingt abnehmbaren Brücke auf CAMLOG ® Implantaten wurde von einer Ber- liner Arbeitsgruppe untersucht [9, 10]. In der retrospek- tiven Studie über fünf Jahre wurden 40 Patienten einge- schlossen. Sie erhielten insgesamt 55 Brücken auf 353 Implantaten. Im Schnitt wurden im Oberkiefer sieben, im Unterkiefer sechs Implantate gesetzt. Die Retention er- folgte mit Galvanoelementen, welche die Vorteile einer Verschraubung und Zementierung vereinen, so die Auto- ren. Nach einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von etwas mehr als vier Jahren ergab sich eine kumulative Im- plantatüberlebensrate von 99%. Die implantatgetragenen Brücken mit Galvanoelementen erwiesen sich als klinisch erfolgreich und konnten zu den geplanten Zeitpunkten zu- verlässig entfernt werden. Die Verwendung einer Subkon- struktion in Galvanotechnik ermöglicht so eine langfristige Retention, während die Suprakonstruktion jederzeit wieder entfernt werden kann, erklären Xiang et al [9, 10]. Hohe Patientenzufriedenheit und Behandlungser- folg bei implantatgetragenen Prothesen im Ober- und Unterkiefer: Bereits in den Jahren 1999 bis 2005 hatten Nelson et al. (2006) 119 zahnlose Patienten mit 150 implantatgetragenen Galvano-Steg-Prothesen auf im Schnitt fünf bis sechs Implantaten im Oberkiefer und vier im Unterkiefer versorgt [11]. 118 Prothesen konnten nach einen durchschnittlichen Zeitraum von 35 Monaten für die retrospektive Studie evaluiert werden. Lediglich sieben von 568 Implantaten gingen verloren; das entspricht einer Erfolgsrate von 99%. Der Prothesensitz war in 93% stabil, lediglich 7% zeigten ein leichtes Schaukeln bei unilatera- ler Belastung. Bei 85% traten keine mechanischen Kom- plikationen auf. Die Patientenzufriedenheit lag bei 97%. Frontaler Extensionssteg oder Seitenstege? In einer retrospektiven Studie verglichen Krennmair et al. (2008) Deckprothesen im Oberkiefer auf Implantaten im Front- zahnbereich (4 Implantate) und in den Seitenzahnberei- chen (6 Implantate nach Augmentation) [12, 13]. Nach durchschnittlich 42,1 Monaten konnten 34 Patienten mit 179 Implantaten untersucht werden. Die kumulative Im- plantatüberlebensrate betrug 98%. Die beiden Behand- lungsgruppen unterschieden sich dabei nicht. Die Autoren folgerten, dass bei guter Planung beide Konzepte hohe Implantatüberlebensraten und ausgezeichnete periim- plantäre Verhältnisse ermöglichen. Peters F, Wanner H. Zahnlose Patienten – ein Überblick über verschiedene Versorgungsformen auf CAMLOG ® Implantaten. Logo 2011;24:8-10

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